Klimaaktivisten

Video: Letzte Generation unterbricht Fashion Week im Berliner Adlon

Klimaaktivisten der Letzten Generation platzten am Mittwoch bei einer Veranstaltung der Fashion Week im Hotel Adlon auf den Laufsteg.

Protest bei der Fashion Show der Designerin Anja Gockel im Adlon Kempinski: Demonstrantinnen der Letzten Generation halten Transparente hoch. 
Protest bei der Fashion Show der Designerin Anja Gockel im Adlon Kempinski: Demonstrantinnen der Letzten Generation halten Transparente hoch. dpa/Gerald Matzka

Zwei Aktivistinnen der Letzten Generation haben am Mittwoch die Berliner Fashion Week im Hotel „Adlon“ Kempinski unterbrochen. Etwa zehn Minuten nach Beginn der Show der deutschen Designerin Anja Gockel begaben sie sich nach eigenen Angaben mit Bannern auf den Laufsteg. Sie wurden daraufhin hinausbegleitet und die Show wurde fortgesetzt.

Die Aktivisten wollten mit dieser Störung „zwischen Kleidern und Glamour die Aufmerksamkeit auf die harte Realität der außer Kontrolle geratenen Erderhitzung“ lenken, heißt es in der Erklärung. Im Rahmen der Berliner Modewoche zeigte Gockel am Mittwoch im Hotel „Adlon“ ihre Winterkollektion mit dem Motto „seven senses“. Nach Angaben der Protestgruppe soll die Designerin positiv auf die Aktion reagiert haben.

Eine Aktivistin erklärt die Aktion wie folgt: „Die funkelnde Welt der Fashion Week steht im krassen Gegensatz zur kollabierenden Welt da draußen. Während die Models in eleganten Kleidern über den Laufsteg schweben, leiden Menschen fernab von Luxus-Hotels unter den grausamen und unausweichlichen Folgen von 1,2 Grad globaler Erhitzung.“

Aktivisten der Letzten Generation sorgen seit einem Jahr für Aufmerksamkeit

Seit einem Jahr legen Aktivisten der Gruppe Letzte Generation in vielen Großstädten immer wieder den Verkehr auf Zufahrtsstraßen lahm und ziehen mit anderen Protestaktionen Aufmerksamkeit auf sich. Für besonders heftige Kritik sorgte, dass durch die Blockaden in einigen Fällen Rettungskräfte auf dem Weg zu Unfallopfern oder Notfall-Patienten aufgehalten wurden. Auch ihre Anschläge auf Gemälde wurden von vielen Seiten verurteilt.


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