Die Klimaschutzgruppe Letzte Generation hat angekündigt, weiter gegen die Klimapolitik zu protestieren. Der Expertenrat für Klimafragen hatte das Regierungsprogramm als „nicht ausreichend“ kritisiert. „Der Bericht ist eine schallende Ohrfeige für den Klimakillerkanzler Scholz“, sagte die Sprecherin der Klimaaktivisten, Carla Rochel, am Dienstag.
Rochel kündigte an: „Wir werden daher unseren friedlichen zivilen Widerstand gegen die unwiederbringliche Zerstörung unserer Lebensgrundlagen weiter fortsetzen und intensivieren.“ Die Letzte Generation plant dafür demnach weitere Verkehrsblockaden, darunter in München am Donnerstag und in Berlin ab dem 13. September unbefristet.
Fridays for Future: Regierung will Sektorenziele abschaffen
Die Klimaschutzinitiative Fridays for Future kritisierte unterdessen erneut, dass die Bundesregierung die sogenannten Sektorenziele in der Klimapolitik abschaffen will. „Wenn man die Ziele nicht mehr nach Sektoren einzeln berechnet, kann man natürlich auch nicht schauen, wo man gerade hinterher hängt“, sagte die Aktivistin Annika Rittmann dem Fernsehsender Phoenix.
Der unabhängige Expertenrat für Klimafragen hatte das Klimaschutzprogramm der Bundesregierung zuvor als unzureichend und nicht im Einklang mit dem Klimaschutzgesetz kritisiert. Die Bundesregierung legt demnach nicht dar, wie die Lücke zu den Zielen im Klimaschutzgesetz geschlossen werden soll.




