Der ehemalige Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung „Markus Lanz“ zu dem Bericht der Sonderbeauftragten Margaretha Sudhof zu den Masken-Deals von Jens Spahn während der Corona-Pandemie geäußert.
Der Bericht wurde von Lauterbachs Nachfolgerin Nina Warken (CDU) dem Bundestag übergeben. Allerdings waren viele Passagen geschwärzt, was für Kritik sorgte. Auch Lauterbach gab an, er hätte den Bericht an Warkens Stelle ungeschwärzt veröffentlicht.
Lauterbach: Hätte Bericht zu Masken-Deals früher beauftragen sollen
Als Moderator Markus Lanz nach den Grünen fragte, sagte Lauterbach: „Wenn so ein Bericht mit viel Schwärzung kommt, dann kommt es zu Sendungen wie heute“. Dies sorgte für lautes Gelächter bei Lanz. Dann komme es zu Spekulationen und Diskussionen, so der ehemalige Gesundheitsminister weiter, während Lanz um Fassung rang. „Das war die schönste Art, Kritik an Ihrer Nachfolgerin zu üben“, lobte Lanz Lauterbach.
"Dann kommt es zu Sendungen wie diesen" sagt @Karl_Lauterbach - und Markus #Lanz steht kurz vorm Lachkrampf. Es geht um die Schwärzungen im Bericht zu den Maskendeals von Spahn. Respekt an Lanz, dass das nicht geschnitten wurde, aber auch in Hamburg war es wohl heiss heute ;) pic.twitter.com/Plnn4e48q9
— Nico Ernst (@Golemiker) July 3, 2025
Dann wurde der Moderator ernst: Aber das ist ja kein Spaß. „Es geht ja um 3,7 Milliarden Euro – wenn es schlecht läuft“. Dies sei „Steuerzahlergeld und nicht irgendwas“, so Lanz. Weiter fragte der Moderator, ob die Öffentlichkeit nicht ein Recht habe, zu erahren, was in dem Bericht steht. Lauterbach wiegelte ab. Er sei nicht hier, um Kritik an seiner Nachfolgerin zu üben. Er sei aber froh, dass er den Bericht habe anfertigen lassen. Zudem gab er zu: „Wenn ich mir eines vorwerfen sollte: Ich hätte den Bericht früher beauftragen lassen sollen.“


