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Lauterbachs Spruch sorgt für Lacher bei Markus Lanz: Diskussion über Masken-Deals

Der ehemalige Gesundheitsminister ist bei der Sendung zu Gast. Es geht um die Corona-Pandemie und die Masken-Deals. Mit einem Satz sorgt Lauterbach für Gelächter.

Karl Lauterbach (SPD) war am Donnerstagabend bei Markus Lanz zu Gast.
Karl Lauterbach (SPD) war am Donnerstagabend bei Markus Lanz zu Gast.Jörg Carstensen/dpa

Der ehemalige Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung „Markus Lanz“ zu dem Bericht der Sonderbeauftragten Margaretha Sudhof zu den Masken-Deals von Jens Spahn während der Corona-Pandemie geäußert.

Der Bericht wurde von Lauterbachs Nachfolgerin Nina Warken (CDU) dem Bundestag übergeben. Allerdings waren viele Passagen geschwärzt, was für Kritik sorgte. Auch Lauterbach gab an, er hätte den Bericht an Warkens Stelle ungeschwärzt veröffentlicht.

Lauterbach: Hätte Bericht zu Masken-Deals früher beauftragen sollen

Als Moderator Markus Lanz nach den Grünen fragte, sagte Lauterbach: „Wenn so ein Bericht mit viel Schwärzung kommt, dann kommt es zu Sendungen wie heute“. Dies sorgte für lautes Gelächter bei Lanz. Dann komme es zu Spekulationen und Diskussionen, so der ehemalige Gesundheitsminister weiter, während Lanz um Fassung rang. „Das war die schönste Art, Kritik an Ihrer Nachfolgerin zu üben“, lobte Lanz Lauterbach.

Dann wurde der Moderator ernst: Aber das ist ja kein Spaß. „Es geht ja um 3,7 Milliarden Euro – wenn es schlecht läuft“. Dies sei „Steuerzahlergeld und nicht irgendwas“, so Lanz. Weiter fragte der Moderator, ob die Öffentlichkeit nicht ein Recht habe, zu erahren, was in dem Bericht steht. Lauterbach wiegelte ab. Er sei nicht hier, um Kritik an seiner Nachfolgerin zu üben. Er sei aber froh, dass er den Bericht habe anfertigen lassen. Zudem gab er zu: „Wenn ich mir eines vorwerfen sollte: Ich hätte den Bericht früher beauftragen lassen sollen.“

Von dem ehemaligen Gesundheitsminister Lauterbach wurde Sudhof beauftragt, als Sonderbeauftragte den Skandal um überteuerte Maskenkäufe in der Corona-Krise aufzuklären. Ihr 170 Seiten langer Bericht wurde nach im April 2025 fertiggestellt. Es gab immer wieder Forderungen den zuvor geheim gehaltenen Untersuchungsbericht zur Beschaffung von Corona-Schutzmasken während der Pandemie zugänglich machen.

Der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) soll während der Pandemie eigenmächtig eine Firma aus dem Münsterland mit der Logistik der Maskenbeschaffung betraut haben – ohne Ausschreibung und offenbar gegen den Rat des Innenministeriums. Das Brisante: Bei der Firma Fiege handelte es sich um ein CDU-nahes Unternehmen aus seiner Heimatregion.