Wetter

Montag war weltweit der heißeste Tag seit Beginn der Wetteraufzeichnung

Extremwetterlagen werden wohl oder übel zunehmen. In dieser Woche wurde der heißeste Tag seit Beginn der Aufzeichnungen gemessen.

Ein philippinisches Kind läuft in der Provinz Cavite durch einen ausgetrockneten Bewässerungskanal. 
Ein philippinisches Kind läuft in der Provinz Cavite durch einen ausgetrockneten Bewässerungskanal. : Francis R. Malasig/EPA/dpa

Montag, der 3. Juli, war weltweit der heißeste Tag seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Wie mehrere internationale Medien berichten, gab es vielerorts Hitzewellen: vom Süden der USA über den Norden Afrikas und China bis zur Antarktis. 

Nationalen Zentren zur Umweltvorhersage der USA (NCEP) zufolge stellt der Hitzerekord einen traurigen Meilenstein dar. Die Durchschnittstemperatur hat 17,01 Grad Celsius erreicht, so die NCEP. Damit wurde nun der bisherige Rekord vom August 2016 mit 16,92 Grad übertroffen. Die Auswirkungen auf unseren Planeten können dabei fatal sein.

„Es ist ein Todesurteil für Menschen und Ökosysteme“, sagte die Klima- und Umwelt-Forscherin Friederike Otto vom britischen Imperial College London laut Guardian. 

Extremwetter: El-Niño verschärft Lage wohl noch

Die ungewöhnlich hohen Temperaturen werden von der Wissenschaft auch mit dem Wetterphänomen El-Niño in Verbindung gebracht. Das Wetterphänomen El Niño ist in vielen Regionen berühmt und berüchtigt – und nun ist es wieder da.

Dies könne die globalen Temperaturen weiter in die Höhe treiben und regionale Wetter- und Klimamuster verändern. Die WMO geht mit 90-prozentiger Wahrscheinlichkeit davon aus, dass das Wetterphänomen die zweite Jahreshälfte bestimmen wird. Wie stark es diesmal ausfällt, lasse sich noch nicht sagen. Den letzten starken El Niño hatte es 2015/2016 gegeben. 

Zeke Hausfather, Forscher bei Berkeley Earth, sagte zu dem am Dienstag verkündeten neuen Temperaturrekord: „Leider verspricht dies nur der erste in einer Reihe neuer Rekorde zu sein, die in diesem Jahr aufgestellt werden, da die zunehmenden Emissionen von [Kohlendioxid] und Treibhausgasen in Verbindung mit einem zunehmenden El-Niño-Ereignis die Temperaturen auf neue Höchstwerte treiben.“