Extremwetter

Klimaschäden in Afrika: EU stellt gut eine Milliarde Euro bereit

Die Initiative für mehr Resilienz soll existierende und neue Programme für eine bessere Anpassung an Klimafolgen kombinieren. Auch Deutschland ist beteiligt.

Dürreperioden in Afrika erschweren den Menschen zunehmend den Zugang zu Wasser. 
Dürreperioden in Afrika erschweren den Menschen zunehmend den Zugang zu Wasser. dpa/Brian Inganga

Die EU und mehrere ihrer Mitgliedsstaaten wollen mehr als eine Milliarde Euro bereitstellen, um die Widerstandsfähigkeit afrikanischer Staaten gegen Folgen des Klimawandels zu verbessern. Das kündigte der stellvertretende EU-Kommissionspräsident Frans Timmermans am Mittwochabend auf der UN-Klimakonferenz in Schar El-Scheich an. Beteiligt sind demnach neben der EU auch Deutschland, Frankreich, die Niederlande und Dänemark.

Die Initiative für mehr Resilienz soll laut Timmermans „existierende und neue“ Programme für eine bessere Anpassung an Klimafolgen kombinieren. Einbezogen sind nach EU-Angaben auch 60 Millionen Euro zum Ausgleich für bereits eingetretene Schäden und Verluste. Es sei möglich, dass sich noch weitere EU-Staaten dem Projekt anschließen, hieß es.

Finanzierung von Frühwarnsystemen

Das Geld soll laut EU-Kommission unter anderem für Frühwarnsysteme und andere Präventionsmaßnahmen gegen Klimakatastrophen und Extremwetter eingesetzt werden, deren Zahl aufgrund der Erderwärmung zunimmt. Auch sollen mehr Daten zu lokalbedingten Gefahren erfasst werden.

Einbezogen werden sollen auch Versicherungsprodukte gegen Klimarisiken für Menschen in besonders gefährdeten Regionen. Einen solchen Schutzschirm, den „Global Shield“, hatte Deutschland am Montag gemeinsam mit der Gruppe der V20 besonders betroffener Staaten vorgestellt.