Die Christian-Albrechts-Universität (CAU) in Kiel hat in den vergangenen Tagen für bundesweite Schlagzeilen gesorgt. Grund ist die an der Hochschule im Mai stattgefundene „Islamwoche“, bei der männliche und weibliche Studenten im Hörsaal getrennt sitzen sollten: vorn die Männer, hinten die Frauen. Unter den Rednern war auch ein bekannter Salafist.
Die Kanzlerin der Universität, Claudia Ricarda Meyer, distanzierte sich „ganz deutlich von allen Inhalten, die mit den Grundwerten der Universität nicht vereinbar sind“. Die CAU sei eine weltoffene Hochschule, die sich zu Demokratie und Vielfalt bekenne.
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Eine Aussage einer Mitarbeiterin an der Universität sorgt in den sozialen Medien nun für weiteres Aufsehen. Dem YouTube-Kanal „Tim Schwarz Report“ zuvolge bejahte sie die Frage, ob die CAU eine bunte und vielfältige Universität sei. „Dann ist doch Islamismus an einer Hochschule nicht wirklich förderlich“, erwiderte der Mann hinter der Kamera darauf. „Warum nicht? Islamismus ist doch auch eine Farbe“, erklärte die Mitarbeiterin. Weiter fragte sie den Reporter: „Gehört Islamismus nicht zur Vielfältigkeit?“
Sie „finde es natürlich doof, wenn wir in unserer Kultur und Gesellschaft regeln anwenden, die nicht unserer Kultur und Gesellschaft entsprechen“, sagte sie in Bezug auf die Geschlechtertrennung. Es habe aber sein können, dass an der Islamwoche Menschen teilgenommen hätten, die sehr viel Wert auf die Geschlechtertrennung legen. Auf die Frage, ob ein Islamismusproblem bestehe, sagte sie, „das Islamusmusproblem ist nicht größer als das mit den Rechten“ und weiter: „Wenn ich Islamist sein will, dann kann ich Islamist sein, aber ich muss mich an die Regeln der Gesellschaft halten“.


