In Brandenburg tragen immer mehr Menschen eine Waffe. Wie das Innenministerium auf eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, durften Ende Juni 27.049 Menschen Gaspistolen, Signal- oder Schreckschusswaffen bei sich tragen. Zum Vergleich: Ende 2020 waren es 19.874 Kleine Waffenscheine - also 7175 weniger. Ende 2024 lag die im Nationalen Waffenregister gespeicherte Zahl bei 26.290.
Mit einem Kleinen Waffenschein können Menschen ab 18 Jahren etwa Schreckschusspistolen außerhalb der eigenen vier Wände und des eigenen Grundstücks sowie verdeckt mitführen. Bei Demonstrationen und öffentlichen Veranstaltungen ist es jedoch verboten. Auch Schießen ist außerhalb des eigenen Grundstücks und außerhalb von Schießstätten nicht erlaubt – auch nicht an Silvester und Neujahr, wie aus Hinweisen der Polizei hervorgeht.
Es werden mehr Schusswaffen registriert
Im Besitz einer oder mehrerer Schusswaffen oder von Waffenteilen – wie es im bundesweiten Register heißt - sind zum Stichtag Ende Juni 29.936 Menschen, die in Brandenburg gemeldet sind. Ende 2020 waren es 1417 weniger. Ein Großteil dürften Jäger und Sportschützen sein. Darauf bezogene Angaben liefert das Waffenregister aber nicht. Insgesamt sind in Brandenburg 137.802 Waffen, die Geschosse verschießen können, im Privatbesitz. Ende 2024 waren es 1400 registrierte Schusswaffen weniger.


