Der Linksterrorist und spätere Holocaust-Leugner Horst Mahler ist gestorben. Das sagte Rechtsanwalt Jan Dollwetzel, der Mahler zuletzt in einem Prozess 2023 vertreten hatte, der Deutschen Presse-Agentur. Mahler sei am Sonntagnachmittag in Berlin in einem Krankenhaus im Alter von 89 Jahren gestorben.
Zuvor hatte die rechtsextreme Partei Die Heimat (früher NPD) auf der Plattform X den Tod von Mahler verkündet. Mahler zählte neben Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Ulrike Meinhof zu den Gründern der linksextremen Terrorgruppe Rote Armee Fraktion (RAF).
Mahler wurde wegen Holocaust-Leugnung verurteilt
Mahler, der 1936 in Haynau im damaligen Niederschlesien geboren wurde, studierte Jura und verteidigte viele bekannte Aktivisten der Studentenbewegung, darunter auch Rudi Dutschke und Beate Klarsfeld. Er gehörte zu den Gründern des Sozialistischen Anwaltskollektivs.
🕯Danke, Horst. Danke für Alles! 🕯
— Die Heimat - Bundesverband (@heimat_de) July 27, 2025
Ein Kämpfer für Deutschland und für das Recht verabschiedet sich an seinem Hochzeitstag aus diesem Leben.
Lebe wohl Horst Mahler!
Die gesamte HEIMAT trauert um Dich. 🏴 pic.twitter.com/70TChYjJKt
Unter anderem plante er die Befreiung von Andreas Baader und drei Banküberfälle mit. Für eine Kampfausbildung ging er mit anderen RAF-Mitgliedern zur Palästinensischen Terrororganisation PLO nach Jordanien.
Im Jahr 1970 wurde er zu einer 14-jährigen Freiheitsstrafe wegen Bankraubs verurteilt. Er wurde 1975 aus der RAF ausgeschlossen. Seit Ende der 1990er-Jahre bewegte sich Mahler im rechtsextremen Milieu. Zeitweise war er Mitglied der NPD und vertrat die Partei auch in deren erstem Verbotsverfahren.

