Fastenmonat

Wie an Weihnachten: Grüne wollen Ramadan-Beleuchtung für Berlin

In Mitte stellte der Bezirk erstmals in Berlin eine Beleuchtung für den muslimischen Fastenmonat an. Die Grünen fordern nun eine regelmäßige Anbringung der Beleuchtung.

Über der „Fressgass“ von Frankfurt leuchtet der Schriftzug „Happy Ramadan“.
Über der „Fressgass“ von Frankfurt leuchtet der Schriftzug „Happy Ramadan“.Lando Hass/dpa

Die Berliner Grünen haben mit einem Parlaments-Antrag die Anbringung von Beleuchtung zum Fastenmonat Ramadan auf Berlins Straßen in jedem Jahr gefordert. Wie die Zeitung B.Z. berichtete, soll im kommenden Jahr und dann jährlich eine öffentliche Festbeleuchtung installiert werden. Der Senat soll sich rechtzeitig mit Bezirken, muslimischen Gemeinden und Handelsverband abstimmen.

Die Sichtbarmachung der muslimischen Community solle sich nicht auf „migrantisch geprägte Orte“ beschränken, sondern „in der Breite der Gesellschaft Raum finden“. Die Finanzierung soll auch aus Sicht der Grünen über Sponsoring oder Tourismusmittel erfolgen.

Erstmals Ramadan-Beleuchtung in Mitte

In diesem Jahr stellte der Bezirk Mitte zum Ramadan erstmals eine Beleuchtung an, um mit den Mitmenschen das Fest zu feiern. Zu sehen waren die Lichter am Rathaus Tiergarten, auf dem Leopoldplatz in Wedding wurde zudem gemeinsam das Fastenbrechen gefeiert.

Berlin ist nicht die einzige Stadt in Deutschland, in der die Beleuchtung zu sehen ist: Während des islamischen Fastenmonats schaltet die Stadt Frankfurt am Main seit einigen Jahren die Festbeleuchtung ein. Die innerstädtische Große Bockenheimer Straße, im Volksmund „Fressgass“ genannt, wird überspannt von dem beleuchteten Schriftzug „Happy Ramadan“, leuchtenden Halbmonden, Sternen und Fanoos-Laternen, wie die Stadt mitteilte.