Mit zahlreichen Durchsuchungen und Festnahmen ist die Polizei in Deutschland und anderen europäischen Ländern gegen Italiens mächtige Mafia-Organisation Ndrangheta vorgegangen. An der EU-weiten Großrazzia waren nach Angaben der Staatsanwaltschaften Düsseldorf, Koblenz, Saarbrücken und München Einsatzkräfte aus Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Thüringen beteiligt, zudem waren Behörden in Belgien, Frankreich, Italien, Portugal und Spanien im Einsatz.
Der Einsatz wird laut Staatsanwaltschaft von einer gemeinsamen Ermittlungsgruppe geleitet, an der Europol und die europäische Justizbehörde Eurojust beteiligt sind. Den Verdächtigen wird unter anderem Geldwäsche, Steuerhinterziehung und Drogenschmuggel in großem Stil vorgeworfen.
Ndrangheta-Razzia: Mehr als 30 Haftbefehle in Deutschland
In Deutschland wurden Wohn- und Geschäftsräume an zahlreichen Orten durchsucht, mehr als 30 Haftbefehle wurden vollstreckt. In Nordrhein-Westfalen durchsuchten rund 500 Einsatzkräfte insgesamt 51 Häuser, Wohnungen, Büros und Geschäftsobjekte von Verdächtigen und vollstreckten 15 Haftbefehle.


