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„Olaf ist ein Narr“: Elon Musk äußert sich zum Ampel-Aus

Tesla-Milliardär und Trump-Unterstützer Elon Musk macht sich nach dem Bruch der Ampel-Koalition über Bundeskanzler Olaf Scholz lustig.

Tesla-Chef Elon Musk machte sich über Olaf Scholz lustig.
Tesla-Chef Elon Musk machte sich über Olaf Scholz lustig.AP

Nach dem Aus der Ampel-Koalition hat sich Tech-Milliardär Elon Musk auf seiner Onlineplattform über Bundeskanzler Olaf Scholz lustig gemacht. Der Tesla-Chef kommentierte den Beitrag eines schwedischen Journalisten, der schrieb, dass „die deutsche sozialistische Regierung zusammengebrochen“ sei, mit den deutschen Worten: „Olaf ist ein Narr.“

Viele Nutzer stimmten Musk zu und schrieben ebenfalls auf Deutsch: „Wunderbar!“, oder „Das ist wahr!“, „Seht ihr selbst im Ausland verstehen sie es. Olaf, der Narr, den die Welt kennt“ und „Hahah you made my day. Olaf kann sich an nichts erinnern“. Einige User konnten den kurzen Beitrag in deutscher Sprache offenbar nicht gleich verstehen und fragten nach, ob mit Olaf der Bundeskanzler gemeint war. Musk bestätigte später, dass er durchaus Bundeskanzler Olaf Scholz meinte. Er äußerte sich aber nicht dazu, wieso er Scholz für einen Narren hält.

Musks Äußerungen über die Politik in Deutschland dürften mittlerweile einen anderen Stellenwert haben. Der reichste Mensch der Welt könnte Berichten zufolge nach dem Wahlsieg von Donald Trump einen wichtigen Posten in der neuen US-Regierung bekommen. Trump hatte im Wahlkampf in Aussicht gestellt, den Tech-Milliardär im Fall eines Wahlsiegs mit der Leitung eines Gremiums zu betrauen, das die US-Staatsausgaben auf den Prüfstand stellen solle. Ob er das nun wahrmacht, ist noch offen.

Musk hatte sich aktiv in Trumps Wahlkampf eingemischt, unter anderem mit Millionen-Geschenken an Wählerinnen und Wähler. Der 53-Jährige könnte deshalb ein wichtiges Amt für sich beanspruchen.

Woran zerbrach die Ampel-Koalition?

Die Ampel-Koalition der Liberalen mit SPD und Grünen war am Vorabend zerbrochen. Nachdem Olaf Scholz (SPD) Finanzminister Christian Lindner (FDP) entlassen hatte, reichten auch Bundesjustizminister Marco Buschmann und Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (beide FDP) ihre Rücktritte ein. Dagegen tritt Bundesverkehrsminister Volker Wissing aus der FDP aus und bleibt bis zur geplanten Neuwahl im Amt und übernimmt zusätzlich noch das Justizressort.

Hintergrund des Endes der Ampel-Koalition ist ein erbitterter Streit über die Wirtschafts- und Haushaltspolitik zwischen SPD und Grünen auf der einen und der FDP auf der anderen Seite, der mit der Rückkehr Trumps ins Weiße Haus eskaliert ist. Denn Trumps Wahlsieg könnte Deutschland und Europa viel Geld kosten: Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) schätzt, dass ein Handelskrieg zwischen den USA und Europa, wie von Trump angekündigt, über die vierjährige Amtszeit gerechnet einen Verlust von bis zu 180 Milliarden Euro für die deutsche Wirtschaft bedeuten würde.