Die Nerven liegen blank, die Vorfreude ist riesig: Am Sonnabend steigt im Berliner Olympiastadion das DFB-Pokalfinale zwischen dem VfB Stuttgart und Arminia Bielefeld. Der Anpfiff erfolgt um 20 Uhr – doch schon vorher wird die Hauptstadt zur Fanhochburg.
In Berlin wird gefeiert: Rund 100.000 Anhänger von Arminia Bielefeld werden erwartet – hinzu kommen etwa 25.000 VfB-Fans. Zwei große Fanfeste begleiten das Event: Die Bielefeld-Fans versammeln sich auf dem Alexanderplatz, die Fans des VfB Stuttgart auf dem Breitscheidplatz. Dort gibt es Live-Musik, Aktionen und gemeinsames Einstimmen auf das Finale.
Am Alexanderplatz waren zur Mittagszeit schon zahlreiche Arminia-Fans für eine Fußball-Party zusammen gekommen. Die Polizei Berlin rechnet hier im Laufe des Nachmittags mit etwa 10.000 bis 15.000 Besuchern.
Auch am Breitscheidplatz war in der Nähe der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche schon früh am Tag viel los. Stuttgart-Fans posierten mit Papp-Trophäen und stimmten sich auch gesanglich auf das Titel-Duell ein. Dort soll es auch Auftritte vom Vorstand, dem Präsidium und Clublegenden geben. Die Polizei geht hier von rund 5000 Teilnehmern aus.
Fanfeste seit Freitag – Finale als historisches Ereignis
Die Polizei Berlin weist darauf hin, dass es vor allem am Nachmittag zu größeren Fanbewegungen in Richtung Olympiastadion kommen kann. Besonders betroffen seien dabei der Theodor-Heuss-Platz, die Reichsstraße und die Heerstraße. Wer sich aus anderen Gründen in der Stadt bewegt, sollte diese Bereiche möglichst meiden.
Für das #dfbpokalfinale wurden zwei Fanfeste errichtet.
— Polizei Berlin Einsatz (@PolizeiBerlin_E) May 24, 2025
Das Fanfest des DSC Arminia Bielefeld befindet sich auf dem #Alexanderplatz, das Fanfest des VfB Stuttgart auf dem #Breitscheidplatz.
Außerdem kann es zum Nachmittag zu größeren Fanbewegungen in Richtung #Olympiastadion… pic.twitter.com/ZTer1xBzZz
Die Feierlichkeiten starteten bereits am Freitag mit einem großen Fanfest für Bielefeld auf dem Alexanderplatz (16–22 Uhr). Am Samstag geht es dort bis 16 Uhr weiter – dann verlagert sich der Fokus auf das Stadion.
Sportlich ist das Spiel ein echter Meilenstein: Arminia Bielefeld steht als erst vierter Drittligist überhaupt im DFB-Pokalfinale – und als erster seit dem 1. FC Union Berlin im Jahr 2001. Ein möglicher Pokalsieg würde nicht nur Vereinsgeschichte schreiben, sondern auch die Qualifikation für die Europa League bedeuten.
Auf dem Weg ins Finale schaltete Bielefeld gleich vier Bundesligisten aus – jeweils mit einem frühen Treffer in den ersten 35 Minuten. Besonders der Halbfinalsieg gegen Titelverteidiger Bayer Leverkusen bleibt in Erinnerung: Trotz frühem Rückstand drehte Arminia das Spiel und warf den Favoriten aus dem Turnier.


