Nach Ex-Familienministerin Anne Spiegel und NRW-Politikerin Heinen-Esser reiht sich auch die deutsche Verteidigungsministerin Christine Lambrecht in die Liste derjenigen ein, die zu einem unpassenden Zeitpunkt in den Urlaub gefahren sind.
Das Pikante an der Geschichte: Obwohl rechtlich problematisch, soll ihr Sohn im Cougar-Regierungshubschrauber nach Sylt geflogen sein. Kosten pro Flugstunde: 5300 Euro.

Mit dem Regierungs-Helikopter nach Sylt
Laut Dienstvorschriften ist die Nutzung der Flugbereitschaft eigentlich nur dem Bundespräsidenten, Kanzler, Ministern, den Präsidenten von Bundestag und Bundesrat und einigen wenigen weiteren Amtsträgern vorbehalten - persönliche Gäste dürfen nur kostenfrei mitreisen, wenn ein Bundesinteresse besteht.
Wie Business Insider berichtet, flog die Verteidigungsministerin trotz russischer Offensiven über die Osterfeiertage auf die beliebte Urlaubs-Insel Sylt. Hat sie ihren Sohn einfliegen lassen?

Christine Lambrecht lässt ihren Sohn offenbar regelmäßig mitfliegen
Offenbar nicht zum ersten Mal hat der Politiker-Spross seine Mutter zu Veranstaltungen im Ausland begleitet, wie er auf seinem privaten, aber öffentlich einsehbaren, Instagram-Account postet. Am 14. und 15. August 2020 besuchte Lambrecht im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft Helsinki, am 19. August lädt der Sohn zwei Bilder aus dem finnischen Parlament auf seinem Instagram-Account hoch und versieht die Schnappschüsse im Anzug mit den Hashtags #parliament und #helsinki.

Bei näherem Betrachten des Accounts wird ein Muster erkennbar: Auch am 7. Juni 2021 flog er offenbar mit seiner Mutter zu einem Treffen der EU-Justizminister nach Luxemburg. Auch hier teilt der Lambrecht-Spross mehrere Bilder, auf denen er zum Regierungsflugzeug läuft und angeschnallt im Flieger sitzt.

