Lebensmittel

Butter wird günstiger: Handelsketten starten Preissenkungswelle

Verbraucher mussten für Butter bei Discountern und Supermärkten zuletzt tiefer in die Tasche greifen. Die Preise schnellten in die Höhe. Nun gibt es eine Trendwende.

Eine Frau steht vorm Kühlregal in einem Supermarkt.
Eine Frau steht vorm Kühlregal in einem Supermarkt.Sven Simon/imago

Verbraucher in Deutschland können sich über sinkende Butterpreise freuen. Mehrere große Supermarktketten haben angekündigt, den Preis für eine 250-Gramm-Packung Deutscher Markenbutter ihrer Eigenmarken um rund 8,5 Prozent auf 2,19 Euro zu senken. Dies geht aus einer Erhebung der Deutschen Presse-Agentur hervor. Auch andere Buttervarianten sollen preiswerter werden.

Den Anfang machten die Discounter Lidl und Kaufland aus der Schwarz-Gruppe. Kurz darauf folgten Aldi Nord und Aldi Süd. Weitere Supermärkte wie Rewe, Penny, Norma, Edeka und Netto schlossen sich der Preissenkungswelle an. In der Regel ziehen Wettbewerber rasch nach, wenn bei stark nachgefragten Grundnahrungsmitteln wie Butter die Preise sinken.

Rekordpreise im Herbst, jetzt die Wende

Im Oktober 2024 erreichte der Preis für das günstigste Päckchen Deutscher Markenbutter mit 2,39 Euro ein Allzeithoch. Experten führten dies auf eine geringere Milchproduktion, niedrigeren Fettgehalt der Rohmilch und die Auswirkungen der Blauzungenkrankheit zurück, die im Sommer zu Einbußen in der Milchleistung führte.

Butterkonsum bleibt trotz Preisschwankungen stabil

Trotz steigender Preise blieb die Nachfrage nach Butter weitgehend stabil. Laut einer Analyse des Marktforschungsinstituts YouGov sank der Pro-Kopf-Verbrauch im letzten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahr nur um 1,3 Prozent.

In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu starken Preisschwankungen. Im Sommer 2023 lag der Preis für ein Päckchen Eigenmarken-Butter zwischenzeitlich bei nur 1,39 Euro. Markenbutter hingegen war durchgehend teurer.