Klimawandel

Planschen in Zierbrunnen erlaubt? Berliner Grüne fordern Hitzeschutzplan

Immer wieder kommen Hitzewellen auf die Hauptstadt zu. Die Grünen fordern nun neue Maßnahmen.

Zierbrunnen sollen zukünftig auch zum Abkühlen genutzt werden.
Zierbrunnen sollen zukünftig auch zum Abkühlen genutzt werden.Michael Kappeler/dpa

Angesichts der immer wieder drohenden Hitzewellen haben die Berliner Grünen im Abgeordnetenhaus haben einen Maßnahmenkatalog gegen die steigenden Temperaturen vorgelegt. „Über Berlin hängt eine Hitzeglocke“, heißt es in dem Papier, doch der schwarz-rote Senat bleibe „untätig“. 

Die Grünen fordern den Senat daher zum Handeln auf. „Es braucht mehr Schatten und öffentlich zugängliche kühle Orte, einen klugen Umgang mit dem verfügbaren Wasser und mehr Informationen“. Dazu schlagen die Grünen mehrere Maßnahmen vor.

Kampf gegen Hitzewelle: Berliner Grüne stellen Forderungen

Darunter fordern die Grünen die Anweisung der Ordnungsämter, die Nutzung von Zierbrunnen zum Planschen oder Kühlen von Händen und Füßen zu dulden. Zudem soll es kostenlosen Eintritt in öffentliche Schwimmbäder für Kinder aus Familien, die Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket beziehen, geben.

Die Funktionstüchtigkeit aller öffentlicher Trinkbrunnen soll sichergestellt werden. Die Aktion „Refill-Berlin“ soll zudem gestärkt werden – für das kostenlose Auffüllen von Trinkflaschen in öffentlichen Gebäuden, Geschäften und der Gastronomie. Weiter sollen Trinkmöglichkeiten auch für Tiere geschaffen werden, in Kooperation mit der Berliner Wirtschaft (Initiative „Wasser für Pfoten“).  Auch für Wildtiere sollen flache Trinktröge in Grünanlagen, auf Friedhöfen und an Waldrändern aufgestellt werden. Der Sommerdienst der BSR soll für Straßenbäume ausgeweitet werden. Shoppingcenter und öffentliche klimatisierte Gebäude sollen am Wochenende offen bleiben. Dazu sollen Sonnensegel über Spielplätzen und Hundeauslaufplätzen aufgespannt werden.