Das Berliner Festival of Lights hat Freitag unter dem Motto „Celebrating Freedom“ begonnen. Bis zum 13. Oktober stehen neben den Lichtinstallationen auch Konzerte und andere Events auf dem Programm. Von 19 Uhr bis 23 Uhr werden die Wahrzeichen Berlins kunstvoll erleuchtet.
Am Berliner Dom sollen internationale Künstler ihre Visionen von Freiheit mit Lichtkunst präsentieren. Das Relief sei Einladung und Herausforderung zugleich, so die Veranstalter. Im Innenraum gibt es eine mit Musik untermalte, kostenpflichtige Licht- und Videoinstallation: Im Altarraum präsentiert der DJ Paul van Dyk ein Ambient Live Set seines Albums „Escape Reality“.
Festival of Lights: Insekten krabbeln über das Brandenburger Tor
Am Brandenburger Tor sollen unter anderem Insekten über die Fassade krabbeln. Mit der Videoprojektion von Vanessa Cardui werde auf den Rückgang der Artenvielfalt aufmerksam gemacht. Der Fernsehturm wird von sechs Künstlerteams bestrahlt. Sie sind aufgerufen, hypnotische Illusionen und fantasievolle Animationen zu schaffen. Vom Alexanderplatz zum Brandenburger Tor kriecht eine fünf Meter hohe bunte Schnecke. Sie sei jeden Tag an einem anderen Ort zu finden, heißt es.
Unter dem Titel „Kein Raum – Begegnungen mit Menschen ohne Obdach“ zeigt die Caritas Fotografien von obdachlosen Menschen, unter anderem an der Frontseite der Marienkirche. Damit sollen Bilder von Menschen ohne Zuhause, die oft übersehen werden, unübersehbar präsentiert werden. Die Fotografin Debora Ruppert sagte, sie wolle die unsichtbare Not sichtbar machen. „Die Fotografien nähern sich auf künstlerischem Weg einem gesellschaftlichen Problem von hoher Relevanz – der Obdachlosigkeit und der damit verbundenen Ausgrenzung von Menschen“, sagte Caritas-Direktorin Ulrike Kostka.
Die Beleuchtung im Nikolaiviertel erzeuge mit magischen Wesen und geheimnisvollen Figuren eine zauberhafte Welt, heißt es. Bunte Kristallblumen des österreichischen Künstlers Markus Anders leuchten im historischen Stadtzentrum.
Ostfassade des Humboldt Forums: Palast der Republik ersteht wieder auf
An der Ostfassade des Humboldt Forums ersteht der Palast der Republik wieder auf –als Videokunst. Und auch im Krieg in der Ukraine zerstörte Mosaike werden als Videokunst gezeigt. „Discover Ukraine. Bits destroyed“ zeigt Bilder von 56 Mosaiken aus den 1960er und 70er Jahren, von denen mehr als Viertel seit dem Beginn der russischen Invasion zerstört worden sei, heißt es.
- 8. und 9. Oktober: Konzert des DJ Paul van Dyk im Berliner Dom, Licht- und Videoinstallationen begleiten die Musik. Konzerte finden am Dienstag, 8. Oktober, um 21 Uhr (Einlass 20.30 Uhr) und am Mittwoch, dem 9. Oktober, jeweils um 19.30 (Einlass 19 Uhr) und 21.30 Uhr (Einlass 21 Uhr) statt. Einlass Show 1: 19 Uhr, Beginn 19.30 Uhr. Tickets kosten 45 Euro.
- Lichtinstallationen in Mitte: Fernsehturm, an der Seite der Marienkirche, vor der Marienkirche, im Nikolaiviertel – ehemaliges Kaufhaus Israel, Nikolaiviertel am Nußbaum, Nikolaiviertel/Propststraße, Nikolaiviertel Wappenbrunnen, Biergarten Fischer und Lustig, Marx-Engels-Forum, Berliner Schloss/Humboldtforum, Berliner Dom, Palais Populaire, Humboldt-Universität, Staatsoper Unter den Linden, St. Hedwigs Kathedrale, Hotel de Rome und Behren Palais, Juristische Fakultät der HU, Brandenburger Tor, Unter den Linden, Marriott, Kollhoff-Tower, Potsdamer Platz, Alte Potsdamer Straße, Haus Huth-Tunnel, The Playce, Quartier Heidestraße, Siegessäule, CUPRA City Garage Berlin, James-Simon-Galerie
- Lichtinstallationen in Berlin-Charlottenburg: P5, Ritz-Carlton, Schloss Charlottenburg, St. Ludwig-Kirche, Funkturm
- Lichtinstallation in Friedrichshain-Kreuzberg: Handwerkskammer Berlin
- Lichtinstallation in Berlin-Spandau: Siemensbahn
- Lichtinstallation in Berlin-Lichtenberg: Rathauspark Lichtenberg
Seit der Gründung im Jahr 2005 ist das Festival of Lights kostenfrei. Berliner können in der ganzen Stadt jeweils von 19 bis 23 Uhr aufwendige Lichtinstallationen bestaunen.
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