Der Bau des Radwegs an der Thielallee in Dahlem kann nun starten. Das teilte die Senatsverkehrsverwaltung am Freitag mit. Die letzten Bedenken seien demnach „mit sachlichen und konstruktiven Gesprächen sowie einem Vor-Ort-Termin im Juli“ behoben worden. Mit dem 1,2 Kilometer langen Radweg solle mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer geschaffen werden, hieß es.
Mit dem Radweg werden auch die zentralen Gebäude der Freien Universität angebunden. Die wegfallenden Autoparkplätze sollen in den Straßen um die Straße Unter den Eichen ausgeglichen werden.
Thielallee: Parkplätze werden erhalten oder ausgeglichen
Obwohl der 2,5 Meter breite Radweg bereits seit einiger Zeit in Planung gewesen sei, habe er wegen verschiedener Einwände bislang nicht gebaut werden können, teilte eine Sprecherin der Verkehrsverwaltung auf Anfrage der Berliner Zeitung mit. So wären bei früheren Plänen die Parkplätze und Ladezonen vor einer Arztpraxis für Menschen mit Behinderung weggefallen. Es seien nun Lösungen gefunden worden, um sie zu erhalten oder auszugleichen.
Die Parkplätze an der rechten Seite der Straße fallen laut der Sprecherin komplett weg. Allerdings habe es sich hauptsächlich um Abstellplätze für Anhänger und Wohnwagen gehandelt. Ein Parkdruck entstehe nicht, da es in den umliegenden Straßen und auch auf dem Gelände der FU ausreichend Parkplätze gebe.
Da die Planung und Finanzierung des Radweges geklärt sei, könne es jetzt losgehen, hieß es. Als nächster Schritt werde der Bau des Radweges ausgeschrieben. Ein voraussichtliches Fertigstellungsdatum sei bislang nicht bekannt.
Bevor der Radweg gebaut werden könne, müsse allerdings zuvor die sanierungsbedürftige und mit Schadstoffen belastete Fahrbahn abgetragen werden. Voraussichtlich wird die Straße in beide Richtungen abwechselnd voll gesperrt und zusammen mit dem Radweg neu gebaut.
Radweg an der Thielallee: Initiativen organisierten Demonstrationen
Da es bei dem Bau zu Verzögerungen kam, haben sich mehrere Initiativen für den Radverkehrsausbau starkgemacht. Der ADFC Berlin und Changing Cities organisierten im Mai 2024 eine Demonstration und erhöhten den öffentlichen Druck.


