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„Die Ka… ist am Dampfen!“ Strack-Zimmermann teilt bei Lanz gegen Linken-Politiker aus

Die FDP-Politikerin gerät bei „Markus Lanz“ mit Dietmar Bartsch aneinander. Der Grund: Die Einstellung des Linke-Politikers zum Ukrainekrieg.

Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann war am Mittwochabend bei „Markus Lanz“ zu Gast.
Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann war am Mittwochabend bei „Markus Lanz“ zu Gast.Uwe Koch/imago

Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann ist in der ZDF-Sendung „Markus Lanz“ am Mittwochabend mit Dietmar Bartsch (Linke) aneinandergeraten. Thema der Sendung war die aktuellen Herausforderungen der Nato und der Verlauf des Kriegs in der Ukraine.

Bartsch pochte in der Sendung mehrfach auf eine diplomatische Lösung zwischen Russland und der Ukraine – sehr zum Missfallen von Strack-Zimmermann. Man solle sich nicht nur auf das Militärische konzentrieren, so Bartsch. Zudem kritisierte Bartsch auch die Ausgabe Deutschlands für das Militär – insbesondere das Fünf-Prozent-Ziel.

Strack-Zimmermann: Linke in Finnland „völlig anders drauf“

Er sei für eine gute Ausstattung der Armee, so Bartsch. Doch er frage sich: „Was ist mit dem Geld eigentlich passiert?“ Russland habe schon 4000 Quadratkilometer gewonnen und es ändere sich nichts in der Kriegslogik. Bartsch hinterfragte die Verteidigungsausgaben, für die Geld da sei, aber er wolle auch Themen wie Gesundheit und Kinderarmut in den Fokus rücken. „Wieso eigentlich fünf Prozent für Verteidigung. Warum nicht 4,5 Prozent?“, fragte der Linke-Politiker.

Strack-Zimmermann antwortete darauf, dass sie Bartsch den Austausch mit den Linken in Finnland empfehle, die seien „völlig anders drauf“. Sie hätten nichts gegen die Erhöhung von Militärausgaben in 25 EU-Ländern und seien sogar fürs Minenlegen an der 1550 Kilometer langen Grenze von Finnland nach Russland. In der Ukraine sei wegen des Krieges die Kinderarmut auf 35 Prozent gestiegen. „Jeden Tag sterben dort Kinder“, entgegnete Strack-Zimmermann. „Hören Sie auf, das Elend zu relativieren!“

Dem widersprach Bartsch: „Ich habe nicht mal widersprochen, dass es einen Angriffskrieg gibt und dass man dagegen etwas tun muss. Ich habe allerdings gesagt und dabei bleibe ich, dass es eine diplomatische Lösung am Ende geben muss.“ Zudem kam Bartsch kritisch auf die Auslandseinsätze der Bundeswehr zu sprechen – beispielsweise in Mali.

Daraufhin platzte Stack-Zimmermann der Kragen: „Herr Bartsch! In der Ukraine ist die Kacke am Dampfen, und Sie erzählen was über Mali.“ Sie forderte den Linke-Politiker auf: „Fahren Sie in die Ukraine, schauen Sie sich die Bilder an! Jeden Tag Hunderte von Einschlägen, von morgens bis abends, und Sie kommen mir hier mit Mali!“