Der Berliner Senat hat am Dienstag das Struktur- und Nutzungskonzept für das neue Stadtquartier „Blankenburger Süden“ verabschiedet. Eingereicht hatten es Bausenator Christian Gaebler (SPD) und Ute Bonde (CDU), Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt Berlin, wie die Senatskanzlei mitteilte. Das Projekt in Pankow sieht die Errichtung eines nachhaltigen und vielseitig genutzten Stadtviertels mit rund 8600 neuen Wohnungen vor. Neben neuen Wohnflächen sollen dort auch fünf neue Schulstandorte, Gewerbeflächen und ein weitläufiges Netzwerk von Freiräumen entstehen.
Die ersten Wohnungen könnten ab etwa 2030 verfügbar sein. „Im Blankenburger Süden werden bis zu 8600 neue Wohnungen entstehen und damit ein neues Zuhause für fast 20.000 Menschen. Wir planen keine Schlafstädte, sondern gemischte und lebendige Quartiere“, sagte Senator Gaebler. Der Mitteilung der Senatsverwaltung zufolge ist zudem ein neuer Straßenbahnbetriebshof geplant, der auf landeseigenem Gelände gebaut werden soll, um die stadtweite Infrastruktur zu unterstützen.
„Blankenburger Süden“ in Pankow: M2 soll verlängert werden
„Grundlage für die Realisierung des neuen Stadtquartiers im Blankenburger Süden ist ein integratives Verkehrskonzept, welches motorisierten Individualverkehr, Wirtschaftsverkehr, öffentlichen Personennahverkehr sowie Rad- und Fußverkehr zusammen betrachtet“, sagte Senatorin Bonde. Das Verkehrskonzept werde zudem für die bestehenden Nachbarschaften Verbesserungen bringen. Unter anderem soll die Straßenbahnlinie M2 verlängert und die zentralen Verkehrsstraßen ausgebaut werden.
Vorbereitende Untersuchungen durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen haben den Entwicklungsprozess dieses Quartiers begleitet, hieß es weiter. Das Struktur- und Nutzungskonzept enthalte langfristige Zielsetzungen, einschließlich der Verteilung der Nutzungen und des übergeordneten Verkehrsnetzes.
Das ursprüngliche Konzept für den „Blankenburger Süden“ wurde erstmals im Juli 2021 beschlossen und wurde aufgrund veränderter Rahmenbedingungen mehrmals überarbeitet. Der Senatsbeschluss bildet die Basis für die abschließenden vorbereitenden Untersuchungen, die Änderung des Flächennutzungsplans und die Planung des neuen Straßenbahnbetriebshofs Nordost. Bis Herbst 2025 sollen diese Untersuchungen abgeschlossen sein.
Quelle: Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt


