Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist wichtig, besonders bei Kindern. Doch fast jeder zehnte Elternteil (9 Prozent) muss aus finanziellen Gründen „sehr/eher häufig“ an dieser Stelle sparen. Das geht aus einer repräsentativen Forsa-Umfrage für die NGO Save the Children hervor. 71 Prozent der Befragten würden das „nie“ tun, während 19 Prozent der Eltern „eher selten“ so handeln.
„In Deutschland, einem der reichsten Länder der Welt, sollten sich Eltern nicht fragen müssen, ob das gesunde Essen zu teuer ist“, so Eric Großhaus, Experte für Kinderarmut bei Save the Children. „Die nächste Bundesregierung darf Kinderarmut nicht ignorieren. Sie muss sicherstellen, dass sich alle Familien eine ausgewogene Ernährung leisten können. Dazu gehören insbesondere Familien im Bürgergeld. Die in der Grundsicherung für Ernährung vorgesehenen Mittel reichen eindeutig nicht aus.“
Neun von zehn Elternteilen sehen Kinderarmut als dringendes Problem
Insgesamt ist jedes fünfte Kind hierzulande von Armut betroffen. 88 Prozent der Eltern minderjähriger Kinder sehen diese deshalb als drängendes Problem an, das die nächste Bundesregierung vorrangig angehen sollte. „Seit Jahren bleibt die Kinderarmut auf einem erschreckend hohen Niveau unverändert. Es muss etwas passieren, und zwar sofort, denn für ein Kind bedeutet jedes weitere Jahr in Armut weniger Zukunftschancen“, so Großhaus weiter.
Jedes 5. Kind in Deutschland ist von Armut betroffen. Unsere neue Forsa-Umfrage zeigt, dass sich viele Eltern Sorgen machen, ob sie auch in Zukunft ihren Lebensunterhalt bestreiten können.
— Save the Children Deutschland (@SaveChildrenDE) February 5, 2025
Die nächste Bundesregierung darf #Kinderarmut nicht ignorieren.
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