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180 neue Wohnungen am Akazienwäldchen in Marzahn: Wohnblöcke sorgen für Kontroversen

Zwei neue Wohnblöcke in Marzahn erhalten grünes Licht – ganz ohne Bebauungsplan. Doch die Pläne vom Bauunternehmen Ten Brinke werfen Fragen auf. Wie geht es weiter?

Auf einer Brache am Akazienwäldchen in Marzahn-Hellersdorf sind 180 neue Wohnungen geplant.
Auf einer Brache am Akazienwäldchen in Marzahn-Hellersdorf sind 180 neue Wohnungen geplant.Joko/imago

In Marzahn-Hellersdorf sollen am Akazienwäldchen auf dem Grundstück Allee der Kosmonauten 129 zwei neue Wohnblöcke entstehen. Bereits am 8. November erteilte das Stadtentwicklungsamt die Genehmigung für den Bau von zwei neuen Wohnblöcken durch CRX Real Estate und Ten Brinke. Die Firma CRX Real Estate (vormals Ruppmann Investment) hatte in einem Joint Venture mit Ten Brinke das Grundstück kürzlich erworben. Die geplanten Bauten umfassen 180 Wohnungen auf sieben Etagen und einem Staffelgeschoss. Diese Genehmigung basiert auf §34 des Baugesetzbuches, da ein Bebauungsplan fehlt, teilte Pascal Grothe, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bezirk Marzahn-Hellersdorf, auf seinem Kiezblog mit.

Die Errichtung der Wohnungen sei demnach für Beschäftigte vorgesehen, jedoch konnte das Bezirksamt auf Anfrage keine spezifischen Details zu diesem Konzept liefern, heißt es. Auf der Webseite von CRX Real Estate heißt es, dass auf der Gesamtgeschossfläche von 14.000 Quadratmetern insgesamt 183 Wohnungen entstehen sollen. Es soll ein ausgewogener Mix aus Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen werden, um neuen Wohnraum im Bezirk zu schaffen. Baustart soll schon in diesem Jahr sein. Die Fertigstellung ist auf das Jahr 2027 datiert.

Baufirma für weitere umstrittene Bauprojekte in Marzahn verantwortlich

Der Fall werfe Grothe zufolge weitere Fragen auf, da Ten Brinke in der Vergangenheit aufgrund möglicher Verbindungen zur CDU im Bezirk unter Kritik stand. Demnach sollen Firmenvertreter die Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic (CDU) auf einer Reise nach Asien begleitet haben.

Das Unternehmen plant weitere Großprojekte in Marzahn, darunter am Helene-Weigel-Platz. Für eine Petition gegen die Bebauung wurden bereits mehr als 2000 Unterschriften gesammelt. Nach der Fertigstellung sollen die neuen Wohnhäuser an die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft übergeben werden.

Quelle: Pascal Grothe Kiezblog

In einer früheren Version des Artikels hieß es, dass sich das Bauprojekt in Neukölln befindet. Dies wurde korrigiert.

Bei der Erstellung des Artikels wurden KI-Technologien eingesetzt.