Flughafen

Chaos am Himmel: So hart trifft der Doppel-Schock aus Berlin und München die Fluggäste

Der BER läuft wieder – aber nur auf Sicht. Nach dem Hackerangriff kämpfen Techniker und Personal weiter im Ausnahmezustand.

Zahlreiche Fluggäste warten vor den Check-in-Schaltern im Terminal 1 des Flughafens Berlin Brandenburg.
Zahlreiche Fluggäste warten vor den Check-in-Schaltern im Terminal 1 des Flughafens Berlin Brandenburg.Michael Ukas/dpa

Der BER zeigt sich am Samstagmittag im kontrollierten Ausnahmezustand. Während sich an den Check-in-Schaltern geduldig wartende Schlangen bilden, herrscht an den Sicherheitskontrollen überraschende Gelassenheit. „Wir haben mit dem Schlimmsten gerechnet, nach allem, was man gehört hat“, sagt Thomas, ein 53-jähriger Geschäftsreisender aus Hamburg. Sein Blick wandert zur Abflugtafel. „Aber mein Flug nach Wien scheint pünktlich zu gehen. Ein kleines Wunder.“

Doch der Schein trügt. Hinter der Fassade der wachsenden Normalität kämpft der Flughafen noch immer mit den Nachwehen des Cyberangriffs auf Collins Aerospace, den Systempartner für die Passagier- und Gepäckabfertigung. Die Flughafengesellschaft gab heute bekannt, dass das zentrale System bis morgen, Sonntag, wiederhergestellt sein soll. Es folgen umfangreiche Sicherheitstests. Eine Rückkehr zum Normalbetrieb ist erst ab Montag vorgesehen – und die erfolgt schrittweise, nach einem minutiös abgestimmten Wiederinbetriebnahmeplan.

Berliner Zeitung

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