Dies ist die Geschichte einer gescheiterten Reise. Eine Geschichte, wie sie in Deutschland täglich Tausende erleben. Ich erzähle sie, weil ich das zweifelhafte Vergnügen hatte, zwischen den beiden Giganten des Schlechtreisens in Deutschland zu stranden: der Bahn und der Lufthansa. So war das nicht geplant.
Geplant war: Am Sonntag sollte es zur Konferenz nach Baku gehen. Abflug von Dresden, mit Zwischenstopp in Frankfurt. Gekommen bin ich – bis Leipzig. Aber der Reihe nach: Als ich mit der S-Bahn am Flughafen Dresden eintraf, verspürte ich so etwas wie Erleichterung. Ich war ganz froh, diesmal nicht vom BER abfliegen zu müssen – ein kleiner logistischer Vorteil dank privater Termine in Sachsen. Vom Flughafen Dresden aus war ich seit Jahren nicht mehr geflogen, aber ich rechnete nicht mit langen Schlangen oder nervtötenden Diskussionen an der Sicherheitskontrolle. Ich hatte bereits den Check-in im Blick, da kam die SMS von Lufthansa: „Für Ihren annullierten Flug konnten wir keinen passenden Ersatzflug finden. Steigen Sie kostenlos auf den Zug um.“

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