Für die dutzenden Eisenbahnfans, die am Dienstagmittag vor dem Bundeskanzleramt mit Protestplakaten standen, ging es um ein gut bekanntes Thema: Ein Verkehrsprojekt, verbunden mit großen Hoffnungen und Wünschen für eine „kommunalgerechte“ Verkehrswende. Ein Projekt, das dann doch auf finanzielle Probleme stößt und sich verzögert. In diesem Fall geht es um die „Vorpommern-Magistrale“: Die Zugverbindung zwischen Berlin und Rügen, auf der in Zukunft mit Tempo 160 statt 110 gefahren werden soll.
Das hat zumindest der Staatsminister und Ostbeauftragte der Bundesregierung Carsten Schneider (SPD) im Oktober 2023 versprochen; die Beschleunigung würde die Fahrzeit von Berlin nach Usedom um 30 Minuten verkürzen und sollte bis zum Ende des Jahrzehnts realisiert sein, hieß es. Doch seither ist wenig passiert: 500 Millionen Euro soll das Projekt kosten, aber die Finanzierung konnte noch nicht gesichert werden, deshalb wurde die Planung für den Ausbau der Bahntrasse im Frühjahr 2024 eingestellt.

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