Flughafen

Warum Johannes Hauenstein Tegel für ein „Eitergeschwür“ hält

Berlin nimmt Abschied vom wichtigsten Flughafen der Region. Doch Johannes Hauenstein, der nebenan wohnt, freut sich über die Stilllegung. Das Ende von TXL sei unausweichlich, sagt er

Johannes Hauenstein am Flughafen Tegel. Mit dem Plakat wirbt die Tegel Projekt GmbH für die geplante Umgestaltung des Geländes.
Johannes Hauenstein am Flughafen Tegel. Mit dem Plakat wirbt die Tegel Projekt GmbH für die geplante Umgestaltung des Geländes.Berliner Zeitung/ Gerd Engelsmann

Berlin-Der Flughafen macht den Eindruck, als bereite er sich schon auf sein Ende vor. Das Flugangebot ist dünn, Teile der Anlage wirken bereits wie ausgestorben. Ein großartiger Ort, wenn man Ruhe sucht. Etwas mehr als dreieinhalb Monate noch, dann ist TXL Vergangenheit. Anfang November endet der Flugbetrieb. Für viele Berliner ist das keine schöne Vorstellung, für Johannes Hauenstein dagegen schon. „Ich bin froh, dass in Tegel bald Schluss ist“, sagt er. 1988 hat Hauenstein die Bürgerinitiative gegen das Luftkreuz auf Stadtflughäfen mitgegründet. 32 Jahre später erreichen er und die anderen Gegner des innerstädtischen Airports nun endlich ihr Ziel. Ein Grund zur Freude: „Dieser Flughafen passt nicht in die Stadt. Tegel ist ein Eitergeschwür.“

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar