Vom Senefelderplatz ist nicht mehr viel übrig. Wo früher Tische, Kinderwagen und Lieferwagen standen, ist heute ein tiefer Krater. Roter und weißer Kunststoff, Zäune, Bagger. Dazwischen eine provisorische Straßenführung, die wie ein Irrgarten wirkt. Und mittendrin ein Bahnhof, der für viele nur noch ein Name auf der U-Bahn-Anzeige ist: Senefelderplatz, Halt nur in eine Richtung.
Die Baustelle dort ist seit Jahren in Arbeit. Unter dem Platz verläuft die U2. Ihre Tunneldecke ist über hundert Jahre alt und wird von außen saniert. Dafür hat die BVG den Tunnel von oben freilegen lassen. Bäume wurden gefällt, Leitungen umgelegt und der Verkehr umgeleitet.
Für Autofahrer bedeutet das: verengte Fahrspuren über die Schönhauser Allee stadteinwärts. Für Radfahrer enge Kurven. Für Fußgänger schmale Wege zwischen Bauzäunen. Und für die BVG-Kunden noch mehr Umwege. Die U2 hält in Richtung Pankow voraussichtlich bis März 2026 nicht am Senefelderplatz. Wer hier hinaus will, muss bis zur Eberswalder Straße fahren und eine Station zurück pendeln. Dazu kommen nächtliche Sperrungen zwischen Senefelderplatz und Alexanderplatz von Sonntag bis Donnerstag.

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