Wohnungsnot in Berlin

Berliner Wohnungsnot: SPD plant Spezialeinheit gegen Mietwucher und illegale Ferienwohnungen

SPD-Spitzenkandidat Krach will Mietwucher aufdecken und illegale Vermietungen stoppen. Eine neue Spezialeinheit soll’s nun richten.

In Berlin-Mitte wächst ein Wohnhochhaus nach dem anderen in die Höhe – mit Wohnungen zu horrenden Preisen. Doch damit soll nun Schluss sein.
In Berlin-Mitte wächst ein Wohnhochhaus nach dem anderen in die Höhe – mit Wohnungen zu horrenden Preisen. Doch damit soll nun Schluss sein.imago stock&people

„Ich will das Rote Rathaus zum roten Tuch für Mietwucher machen.“ Mit dieser Ansage hat Steffen Krach, Spitzenkandidat Berliner SPD, am Wochenende für Aufsehen gesorgt. In einem öffentlichen Statement kündigte er ein umfassendes Maßnahmenpaket an, das vor allem eines deutlich macht: Die Sozialdemokraten wollen endlich konsequenter gegen überteuerte Mieten und illegale Ferienwohnungen vorgehen – ein Thema, das in kaum einer deutschen Stadt so brisant ist wie in Berlin.

Seit Jahren steigen in Berlin die Mieten und dem Markt wird bezahlbarer Wohnraum durch illegale Ferienwohnungen und möbliertes Wohnen auf Zeit entzogen. Jetzt will die SPD gezielt dagegen vorgehen – und im Kampf gegen die Wohnungsnot ein Ausrufezeichen setzen. Wieder einmal, könnte man sagen: Schon im März wurde eine Prüfstelle eingerichtet, die Mietwucher sowie Verstöße gegen die Mietpreisbremse dokumentieren sollte. Doch die kommt mit der Arbeit offenbar nicht mehr hinterher.

Berliner Zeitung

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