Mobilität

Bus statt Bahn: Wie Qualitätstester den Mega-SEV Berlin–Hamburg bewerten

Die Busse fahren, doch es gibt Nachbesserungsbedarf. Tester Patrick Fiedler erklärt, was sich ändern sollte. Ein grundsätzliches Problem wird allerdings bleiben.

Bus statt Bahn: Bei Wustermark im Landkreis Havelland westlich von Berlin überquert ein Bus des Schienenersatzverkehrs (SEV) eine Bahnstrecke. Die Hamburger Bahn ist bis Mai 2026 gesperrt.
Bus statt Bahn: Bei Wustermark im Landkreis Havelland westlich von Berlin überquert ein Bus des Schienenersatzverkehrs (SEV) eine Bahnstrecke. Die Hamburger Bahn ist bis Mai 2026 gesperrt.Michael Bahlo/dpa

Die Zahlen sind beeindruckend. 28 Buslinien, mehr als 500 Fahrer. Rund 170 Busse legen täglich insgesamt 86.000 Kilometer zurück. Zwischen Berlin, Wittenberge und Hamburg ist am 1. August ein Schienenersatzverkehr (SEV) der Superlative angelaufen. Patrick Fiedler vom Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) gehört zu den Experten, die das Projekt anderthalb Jahre vorbereitet haben. Doch ausruhen kann auch er sich immer noch nicht. „Der SEV funktioniert, aber es gibt Nachbesserungsbedarf“, sagt Fiedler.

Bus statt Bahn: Das ist für viele Menschen, die zwischen den beiden größten Städten Deutschlands leben oder ein Ziel dort ansteuern, jetzt die Devise. Seitdem die Deutsche Bahn am Freitag gegen 21 Uhr den Strom in der Fahrleitung abstellen ließ, ruht der Zugverkehr auf 278 Kilometern. Ein SEV soll in den kommenden neun Monaten bis zum Ende der Streckensanierung für Mobilität sorgen – das ist zumindest der Anspruch.

Berliner Zeitung

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