Mobilität

„Pollerbü“ verliert vor Gericht: Die Autosperre in der Tucholskystraße muss weg

Mit Stahlpollern verwehrt das Bezirksamt Mitte Autos die Durchfahrt. Anwohner zogen vor Gericht – und gewannen. Doch wie dauerhaft wird ihr Erfolg sein?

Auf der Kreuzung Tucholsky-/Auguststraße hat das Bezirksamt Mitte Poller aufgestellt. Sie sollen den Durchgangsverkehr mit Autos verhindern. Fahrräder dürfen weiterhin passieren.
Auf der Kreuzung Tucholsky-/Auguststraße hat das Bezirksamt Mitte Poller aufgestellt. Sie sollen den Durchgangsverkehr mit Autos verhindern. Fahrräder dürfen weiterhin passieren.Volkmar Otto

Die Anlieger sind stolz auf ihren Erfolg. „Wir haben als Nachbarn vor Gericht den Pollerwahnsinn gestoppt!“ Eine andere Reaktion lautete: „Wir haben gewonnen! Die Poller kommen weg.“ Das Verwaltungsgericht Berlin hat den Bürgern in einer Eilentscheidung, die am Dienstag veröffentlicht wurde, recht gegeben. Die rot-weißen Sperrpfosten, die Kraftfahrzeugen an der Kreuzung August-/Tucholskystraße in Mitte die Durchfahrt verwehren, sind rechtswidrig. Das geht aus einem Beschluss vom 12. Juli hervor. Doch wie dauerhaft wird der Erfolg der Anwohner sein? „Die Kläger haben sich zu früh gefreut“, so Roland Stimpel vom Fachverband Fußverkehr Deutschland (Fuss).

Berliner Zeitung

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