Bundestagswahl

Grüner Unternehmer aus Ostdeutschland will AfD wählen: „Mir ist die ganze Politik zu unehrlich“

Oliver Haase hatte viel Erfolg mit grüner Energie. Nun will er aussteigen: Energie werde unbezahlbar, auch für die Parteiendemokratie sieht er wenig Hoffnung.

Lippendorf, Sachsen: Ein Wahlplakat der AfD mit einem Bild von Alice Weidel hängt vor den dampfenden Kühltürmen des Kraftwerks Lippendorf.
Lippendorf, Sachsen: Ein Wahlplakat der AfD mit einem Bild von Alice Weidel hängt vor den dampfenden Kühltürmen des Kraftwerks Lippendorf.Jan Woitas/dpa

Vor der Bundestagswahl haben die Wähler der Grünen meist keine größeren Feinde als die Wähler der AfD. Andersherum ist es ähnlich. Ingenieur Oliver Haase war sehr lange Zeit ein überzeugter Anhänger der Grünen und wurde mit Green Economy zum erfolgreichen Geschäftsmann. Nun hat er die Seiten gewechselt und sich hinter die Brandmauer begeben. „Allein dieser Begriff schon“, sagt er und schüttelt den Kopf.

In einem Gespräch in seinem Haus in Brandenburg, einem sanierten Feldsteinstall, erzählt er, wie es zu der Entfremdung von den Grünen kam, was seiner Meinung nach bei Habecks Wirtschaftspolitik schiefgelaufen ist und was er sich von seiner Stimme für die AfD erhofft.

Berliner Zeitung

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