Die Stadtverordnetenversammlung sei noch nie so gut besucht gewesen wie heute, sagt Manuela Steyer. Es ist ein Montag Anfang Juni, Steyer ist die Bürgermeisterin von Teupitz, einer Stadt in Brandenburg, 40 Kilometer südlich von Berlin. Auf der Tagesordnung stehen die Pläne der Firma Energiequelle, Windräder in den Wald zwischen Teupitz, Halbe und Freidorf zu stellen.
Die Anlagen sind fast 270 Meter hoch, zehnmal höher als die Kiefern des Waldes, die neueste Generation von Windrädern, die bisher nur Offshore gebaut werden. 74 Stück sollen es werden, so viele wie in keinem anderen Wald in Deutschland. Das Gebiet befindet sich mitten im Naturpark Dahme-Heideseen, einem Landschaftsschutzgebiet mit Seen, Quellen, Fließen, wo Rotmilane, Seeadler und Kraniche leben.

Mit einem Abo weiterlesen
- Zugriff auf alle B+ Inhalte
- Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
- Jederzeit kündbar
Sie haben bereits ein B-Plus? Melden Sie sich an
Doch lieber Print? Hier geht's zum Abo Shop
