Messergewalt

Waffenverbot in Berlins Bussen und Bahnen: 69 Messer weniger – doch reicht das?

Seit Mitte Juli ist das Mitführen von Waffen und Messern in Bussen und Bahnen verboten. Wie viele Messer beschlagnahmt werden, hängt von der Intensität der Kontrollen ab.

Seit Juli ist das Mitführen von Messern in der Berliner U-Bahn verboten. Die Polizei kann dort jeden Fahrgast kontrollieren und will sich auf keinen Fall „Racial Profiling“ vorwerfen lassen.
Seit Juli ist das Mitführen von Messern in der Berliner U-Bahn verboten. Die Polizei kann dort jeden Fahrgast kontrollieren und will sich auf keinen Fall „Racial Profiling“ vorwerfen lassen.Andreas Kopietz/Berliner Zeitung

In Berlins Bussen und Bahnen gilt seit dem 17. Juli ein Messer- und Waffenverbot. Seitdem hat die Berliner Polizei bei Kontrollen in der BVG 69 Messer beschlagnahmt. Diese Zahl nannte ein Polizeisprecher am Dienstag der Berliner Zeitung. Insgesamt seien gegen Personen, die Waffen mitführten, 73 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet worden.

Den Beginn des Waffen- und Messerverbots hatte die Berliner Polizei mit einem medienwirksamen Großeinsatz am 17. Juli in mehreren U- und Straßenbahnlinien eingeleitet. An dem Tag, als über hundert Polizisten im Einsatz waren, beschlagnahmte die Polizei drei Messer. Seitdem wird auch auf den Anzeigetafeln der Bahnsteige und mit Durchsagen auf das Waffenverbot hingewiesen: „Damit sich alle Fahrgäste wohl- und sicher fühlen, ist das Mitführen von Messern und anderen gefährlichen Gegenständen nicht gestattet.“

Berliner Zeitung

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