Galeria Karstadt Kaufhof

Nach Karstadt-Schließung: Wie zwei Berliner Kieze mit dem Kaufhaus-Verlust umgehen

Wegen der erneuten Galeria-Pleite wird sich auch in Berlin das Kaufhaus-Sterben fortsetzen. Erst im Januar machten zwei Kaufhäuser in der Stadt dicht. Ein Besuch in Wedding und Charlottenburg.

Blick in die Wilmersdorfer Straße in Charlottenburg
Blick in die Wilmersdorfer Straße in CharlottenburgSabine Gudath

Nun ist es also raus. Jede sechste der bundesweit 92 Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof wird das laufende und nunmehr dritte Insolvenzverfahren der Warenhauskette nicht überleben. 16 Warenhäuser werden schließen, und wieder ist auch Berlin betroffen. Drei der acht verbliebenen Galeria-Filialen stehen auf der Schließungsliste – in Tempelhof, Spandau und Lichtenberg. Jene Experten, die jedem zweiten Berliner Warenhaus den Tod prophezeit hatten, sollten also recht behalten. Das Kaufhaus-Sterben setzt sich fort.

Denn seit 2020 hat die Stadt bereits vier Kaufhäuser verloren. Zuletzt gingen in den Karstadt-Filialen in der Wilmersdorfer Straße in Charlottenburg und in der Weddinger Müllerstraße die Lichter aus. Mitte Januar war dort das Piepen der Kassen verstummt und der Leerstand im Berliner Einzelhandel um 58.000 Quadratmeter Verkaufsfläche gewachsen.

Berliner Zeitung

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