Gericht

Mutmaßlicher Betrug durch Mahnschreiben: „Das sah alles glaubhaft aus“

Ein Berliner Anwalt soll mit Fake-Onlineshops andere Händler mit bis zu 1800 Euro abgemahnt haben. Vor Gericht behauptet er, der Vorwurf gegen ihn sei „unrichtig“.

Der Angeklagte Gereon S. vor Gericht (3.v.r.)
Der Angeklagte Gereon S. vor Gericht (3.v.r.)Pressefoto Wagner

Bevor der Prozess gegen den Angeklagten Gereon S. im Saal 135 des Kriminalgerichts in Moabit losgehen kann, muss der Vorsitzende Richter eine lange Liste mit Entschuldigungen von Zeugen verlesen. Die Zeugen wohnen in ganz Deutschland und im Ausland, und immer wieder heißt es, sie werden wegen der Entfernung nicht zu diesem Prozess anreisen können. Der Richter blickt in Richtung der Pressebank, lacht und zuckt entschuldigend mit den Schultern. „Das läuft mit den Zeugen nicht immer so glatt wie im Fernsehen“, sagt er.

Berliner Zeitung

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