Verkehr

„Ich kann hier nichts für euch machen“ – wie ein 14-Jähriger die Servicehölle der BVG kennenlernt

Ein Schülerticket zu verlängern, wird in Berlin schnell zum Ding der Unmöglichkeit. Leicht kann man in der Bürokratiewüste stecken bleiben. Ein Erfahrungsbericht.

Warteschlange vor dem BVG-Kundencenter im U-Bahnhof Alexanderplatz
Warteschlange vor dem BVG-Kundencenter im U-Bahnhof AlexanderplatzSabine Gudath

Unser 14-jähriger Sohn ist nicht leicht aus der Ruhe zu bringen, aber die BVG hat es geschafft. „Was ist das für eine Scheiße!“, schimpft er auf der Türschwelle. „Null Bock mehr, BVG ist ein Scheißunternehmen.“ Wir mahnen zur Mäßigung bei der Wortwahl, erklären ihm, dass er da durch muss, um ein echter Berliner zu werden. „Ja, ist egal. Wenigstens war der Mann nett.“ Er verschwindet in seinem Zimmer.

Vier Tage zuvor ist er beim Schwarzfahren erwischt worden, wenn man so will. Sein Schülerticket war abgelaufen. Es hätte von seinen Eltern verlängert werden müssen.

Berliner Zeitung

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