Bilanz 2022

„In Berlin ist sehr viel Radau“: Wie fünf Kinder das Jahr 2022 erlebt haben

Es ist laut in der Stadt, Erwachsene kleben sich auf die Straße, in der Ukraine ist Krieg. Wir haben mit Berliner Kindern über dieses Krisenjahr gesprochen.

Fünf aus Friedrichshain: Emi trägt einen grünen Pullover, links von ihr liegt Roman, dann Joshua, Elli und Nehalennia.
Fünf aus Friedrichshain: Emi trägt einen grünen Pullover, links von ihr liegt Roman, dann Joshua, Elli und Nehalennia.Berliner Zeitung/Markus Wächter

Beim großen Gespräch zum Jahresende sind fünf Kinder dabei, die gemeinsam in der Pettenkofer-Grundschule in Berlin-Friedrichshain lernen. Sie sind in der Klasse 456c, in der drei Jahrgänge gemeinsam unterrichtet werden, von der vierten bis zur sechsten Klasse. 

Nehalennia, auch Lennia genannt, ist elf Jahre alt, sie geht in die sechste Klasse, ihre Lieblingsfächer sind Musik und Kunst. Elli und Roman sind neun und gehen in die vierte Klasse, Ellis Lieblingsfach ist Sport, „weil es einfach ist“, das von Roman ist Lebenskunde. Joshua ist zehn und in der fünften Klasse, er mag Mathe, „weil ich gut darin bin“. Emi ist zehn, sie ist in der vierten Klasse und mag den Kunstunterricht.

Nach dem Unterricht sind sie an einem Tag vor den Ferien im Klassenzimmer geblieben, in dem sie auf dem Boden oder an Tischen sitzen können. Im Interview geht es – wie bei Politikern – um alles, was derzeit wichtig ist: um Berlin, den Ukrainekrieg und wie er gelöst werden könnte. Aber auch um die Klimakleber und Vorsätze fürs neue Jahr.

Berliner Zeitung: Wir wollen mit euch über dieses Jahr reden. Lebt ihr eigentlich gern in Berlin?

Emi: Hm, ja. Lieber würde ich irgendwo auf dem Land wohnen, wo es nicht so viele Abgase gibt.

Joshua: Wenn ich auf dem Land wohnen würde, hätte ich Kaninchen.

Du würdest auch lieber umziehen?

Joshua: Also, ich lebe gern in Berlin, es ist nichts Schlimmes. Ich lebe ja schon mein ganzes Leben in Berlin. Vielleicht würde ich auch gern auf dem Land leben.

Roman: Ich würde gern in Helsinki leben. Erstens: Da fällt noch sehr viel Schnee, vor allem im Winter, und zweitens: Die Finnländer sind die glücklichsten Menschen der Welt. Ich mag Finnland.

Warst du schon mal dort?

Roman: Nee.

Verrückte Kostüme in Berlin am Christopher Street Day.
Verrückte Kostüme in Berlin am Christopher Street Day.imago

Was ist an Berlin besonders toll?

Lennia: Dass man viele Freiheiten hat. In den USA zum Beispiel durften Lesben und Schwule sehr lange nicht zusammen sein. In Deutschland darf man das. Und generell: Man kann hier sehr viel machen.

Joshua: Unsere Klassenlehrerin hat mal gesagt, dass man in Mitte einfach rumlaufen kann, wie man will. Da kann man auch als Banane verkleidet sein, und es ist egal. Das ist echt gut.

Roman: Mir gefällt an Berlin das gute Essen.

Was nervt euch an Berlin?

Roman: Mich nervt an Berlin, dass es Stromausfälle gibt.

Was, es gibt Stromausfälle?

Die anderen: Ja.

Am Tag des Interviews war Tag der Weihnachtspullover: Die fünf Schülerinnen und Schüler in ihrem Klassenraum.
Am Tag des Interviews war Tag der Weihnachtspullover: Die fünf Schülerinnen und Schüler in ihrem Klassenraum.Berliner Zeitung/Markus Wächter

Emi: Mich nervt, dass die Leute einfach Plastik hinschmeißen, anstatt zum nächsten Mülleimer zu gehen. Dass hier alles vollgesprüht wird. Und dass hier sehr viel Auto gefahren wird.

Lennia: In Spandau wurden sehr viele Häuser mit Wohnungen angezündet. Dort wurden auch schon Kameras aufgestellt, aber die Täter trotzdem nicht gefasst. Ich mag es nicht so, dass sehr viel …

Joshua: … Radau in Berlin ist.

Radau? Was meinst du damit?

Joshua: Ich lebe in einer Straße, wo es früher mit Fenster offen nicht ging. Es war viel zu laut. Nicht wegen Autos. Da waren einfach Chaoten bei Demos, die haben rumgebrüllt, Böller geworfen. Oder irgendwelche Leute haben sich gekloppt. Ich finde es schon ein bisschen nervig, dass es nachts hier so laut ist. Hier gibt’s echt Idioten.

Emi: Ich weiß auch, wie laut es hier ist. Ich wohne zwischen zwei Bars und gegenüber ist noch eine.

Lennia: Halloween bin ich mit zwei Freundinnen durch einen Park gelaufen. Da waren Jugendliche, aber es waren auch Zehnjährige dabei, die haben einen Böller auf mich geworfen. Ich hab das auch an meinem Arm gemerkt. Mein Ohr hat sich angefühlt, als ob es taub wird. Ich habe davon auch geträumt und konnte oft nicht einschlafen. Ich war mit einer Freundin mal abends in der Frankfurter Allee, da wurde auch wieder ein Böller geworfen. Seitdem sind laute Geräusche für mich nichts Schönes.

Wird in Berlin viel geschimpft?

Roman: Ja. Es gibt Schimpfwörter, die ich nicht wiederholen möchte.

Joshua: Als ich im Bett lag, habe ich auch mal ein paar Schimpfwörter gehört, von der Straße unten, die ich jetzt nicht sagen werde. Unsere Straße ist eine Fahrradstraße, aber Anlieger dürfen mit dem Auto reinfahren. Wenn wir das machen, zeigen manche den Stinkefinger, was ich übertrieben finde.

Kommen wir zum Jahr 2022. Wie fandet ihr dieses Jahr? An was erinnert ihr euch?

Elli: An gute und schlechte Sachen.

An welche guten Sachen?

Joshua: Die guten Sachen sind: keine schlechten Noten. Die schlechten Sachen sind: keine guten Noten. Und die Hausaufgaben haben ein bisschen genervt. Von der vierten zur fünften Klasse war es etwas anstrengend, weil es auf einmal viel schwerer wurde.

Elli: Mir fällt nur was Schlechtes ein. Im Morgenkreis oder im Klassenrat geht es oft um Themen, wo jemand was falsch gemacht hat.

Emi: Weil man darüber halt diskutiert.

Elli: Ja, aber es muss doch nicht immer über Schlechtes geredet werden.

Joshua: Wenn man ein Thema hat, dann möchte man es ja auch unbedingt ansprechen, egal ob es gut oder schlecht ist.

Es sollte also mehr über das Positive geredet werden? In der Schule und auch zu Hause?

Alle: Ja.

Roman: Gut war in diesem Jahr das Fußballspielen. Vor allem das Selberspielen.

Emi: Ich habe recht gute Noten.

Lennia: Mir fällt nur was Schlechtes ein. Und zwar, dass alle meine Freunde aus der sechsten Klasse in eine andere Schule wechseln mussten.

Mit dem Friedensstab: Auf dem Stab sind verschiedene Symbole. Damit können die Kinder im Streitfall ins Gespräch kommen und herausfinden, wie sie den Konflikt lösen.
Mit dem Friedensstab: Auf dem Stab sind verschiedene Symbole. Damit können die Kinder im Streitfall ins Gespräch kommen und herausfinden, wie sie den Konflikt lösen.Berliner Zeitung/Markus Wächter

Es ist wieder Krieg in Europa. Habt ihr davon gehört?

Alle: Ja. Natürlich.

Wie habt ihr es mitbekommen?

Elli: Durchs Fernsehen, Radio. Durch alles eigentlich.

Joshua: Nachrichten gucke ich meistens nicht. Ich mag das irgendwie nicht, ich weiß nicht, warum. Aber ich krieg’s trotzdem mit. Ich finde es einfach richtig doof, dass Putin und die Leute, die für ihn sind, dass die das überhaupt machen. Russland kann man ja nicht sagen, denn viele Russländer möchten den Krieg ja gar nicht.

Elli: Wir haben häufig Sachen gespendet. Einmal am Anfang und einmal in der Mitte, da wurde uns klar: Es spendet ja kaum noch jemand.

Roman: Ich finde das mit dem Krieg auch blöd. Aber die Ukrainer können sich gut verteidigen.

Sind an eurer Schule jetzt Kinder aus der Ukraine?

Lennia: In der A-Klasse ist ein ukrainisches Mädchen. Es ist noch ein Junge gekommen, aber nicht hier bei uns. Da weiß ich, dass er am Anfang gar nicht gut Deutsch konnte. Jetzt können sie aber schon Deutsch.

Reden eure Eltern mit euch über den Krieg?

Lennia: Am Anfang schon sehr viel, aber jetzt nicht mehr so.

Joshua: Bei mir schon. Zu Hause höre ich schon noch viel.

Wie schlichtet ihr in der Klasse eigentlich einen Streit?

Elli: Mit dem Friedensstab, was aber noch nie richtig vorkam.

Joshua: Doch, guck doch mal, wie viele Bändchen da schon dran sind!

Was ist ein Friedensstab?

Joshua: Das ist ein Stock, da sind Symbole drauf, damit soll man sich wieder vertragen. Und dann macht man ein Bändchen an das Ende des Stocks. Das sind die Streits, die schon geschlichtet wurden.

Habt ihr eine Idee, wie man den Krieg beenden könnte?

Joshua: Na mit dem Stock nicht.

Emi: Wir haben noch eine andere Art, Streits zu schlichten, mit dem Klassenrat.

Elli: Da gibt es einen Briefkasten, da kann man Zettel reinmachen. Das guckt sich der Vorsitzende an. Da besprechen wir auch Dienste, Schuldienste.

Habt ihr viele Streits in der Klasse?

Alle: Ja.

Worum geht es?

Joshua: Kleine Dinge, und dann kloppen sich welche.

Elli: Manche nehmen Stifte weg.

Roman: Manche sagen auch etwas zu anderen, was sie verletzt. Und manchmal wird auch jemand äußerlich verletzt.

Habt ihr in der Schule über den Krieg geredet?

Joshua: Ja, wir haben den News Reporter. (Alle zeigen auf einen Aushang an der Tafel.)

Lennia: Das kommt Dienstag und Freitag dran. Jeder ist mal dran und muss dafür vorher die Nachrichten angucken.

In der Corona-Zeit fand viel Unterricht zu Hause statt.
In der Corona-Zeit fand viel Unterricht zu Hause statt.Westend61

Könnt ihr euch noch an die Pandemie erinnern? Die Corona-Zeit?

Alle seufzen.

Joshua: Die war sehr dumm. Ich bin bei einem Verein, ein Judoverein. Da gibt es Gürtel, um den Anzug festzumachen, da sind Farben drauf. Dafür muss man Prüfungen machen. Eigentlich hätte ich schon einen höheren Gürtel, aber wegen Corona ist die Prüfung ausgefallen. Das Training ist auch lange ausgefallen.

Emi: Ich habe Karate gemacht, da gibt es auch Gürtel. Durch die Pandemie ist meine Prüfung auch ausgefallen. Das war am Anfang. Dann kam die größere Pandemie. Da habe ich dann aufgehört mit Karate.

Lennia: In der vierten Klasse ist sehr viel Schule ausgefallen, und wir hatten immer so Online-Zoom. Aber das hat meistens nicht funktioniert, weil die Verbindung immer schlecht war. Ganz viel Stoff von der vierten Klasse habe ich nicht mitgemacht, weil so viel Schule ausgefallen ist. Unsere Lehrerin war neu, die wusste auch nicht so richtig, was sie machen soll. Meine Mutter ist Krankenschwester. Das heißt, sie musste noch mehr arbeiten, weil Pandemie war. Wenn ich dann Homeschooling hatte, war ich allein zuhause.

Roman: In der Pandemie gab’s meistens Videochats, daran erinnere ich mich. Einmal mussten wir uns Vogelvideos angucken, warum auch immer.

Fandet ihr es gut, Schule zu Hause zu machen?

Alle Mädchen: Doof!

Joshua: Man hat seine Freunde nicht gesehen.

Roman: Ich fand’s gut.

Elli: Fasching ist auch durch die Pandemie ausgefallen, und dann hat unsere Lehrerin gesagt: Wir sollen verkleidet vor dem Bildschirm sitzen, wenn wir Lust haben, und einen Witz erzählen.

War das lustig?

Elli: Naja. Es waren nicht viele Kinder dabei.

Also waren die meisten froh, als ihr wieder in die Schule durftet. Dabei hätte man gedacht, dass Kinder nicht freiwillig in die Schule wollen.

Emi: Zu Hause Schule machen ist noch anstrengender. Deine Eltern sagen: Du musst mehr machen. Mehr, als du in der Schule überhaupt schaffen würdest.

Seid ihr durch die Zeit der Pandemie schlechter geworden in der Schule? Habt ihr es wieder aufgeholt?

Joshua: Ich hab es wieder aufgeholt, es war sehr schwer, aber ich hab’s geschafft.

Lennia: Das erste Halbjahr von der fünften bin ich sehr zurückgefallen und hab auch Sechsen geschrieben. Aber im zweiten Halbjahr konnte ich das alles aufholen. Ich habe mich in sieben Noten verbessert.

Glückwunsch.

Emi: Ich hing nie hinterher, weil meine Mutter immer gesagt hat: Mach noch das, mach noch das! Und dann saß ich bestimmt fünf Stunden am Schreibtisch, dann mal ne Mittagspause, und dann wieder zwei Stunden.

Jetzt seid ihr wieder hier. In eurer Schule ist es ja gar nicht so kalt, wird hier ordentlich geheizt?

Elli: Wir haben hier einen Regler, der unten beim Hausmeister ist. Und wenn die Heizung an ist, sind alle Heizungen an.

Wie ist es zu Hause? Heizen eure Eltern genauso viel wie früher?

Alle: Nein, nein.

Viele Berliner heizen nun weniger als noch vor einem Jahr.
Viele Berliner heizen nun weniger als noch vor einem Jahr.imago

Lennia: Weniger als früher. Wir heizen im Wohnzimmer, im Bad und in der Küche, aber in den anderen Zimmern nicht, außer wenn es richtig kalt ist. Wenn ich in meinem Zimmer das Fenster offen hatte, mache ich kurz die Heizung an, aber nicht auf 5 oder so. Oder ich mache mir eine Wärmflasche.

Emi: Wir haben einen Regler für alle Heizungen. Den haben wir so eingestellt, dass zu einer bestimmten Uhrzeit geheizt wird. Das ist halt nicht so oft, aber das geht schon. Selbst wenn wir heizen, ist mir manchmal echt kalt an den Füßen.

Elli: Wir heizen eher die kleinen Räume, weil kleine Räume schneller aufgeheizt sind. Einmal habe ich abends, als ich nochmal im Bad war, die Heizung aufgedreht und vergessen. Am nächsten Morgen war das Bad wie eine Sauna.

Roman: Meine Mutter hat im Moment einen Heizungsfimmel. Sie will, dass überall die Tür zu ist.

Haben eure Eltern euch erklärt, warum sie weniger heizen?

Lennia: Weil das Gas teurer wird, wegen dem Ukrainekrieg.

Joshua: Weil wir halt von Russland kein Gas mehr nehmen.

Wird bei euch zu Hause auch sonst gespart? Müssen eure Eltern sparen?

Joshua: Licht aus, wenn man aus dem Raum geht.

Elli: Wir waren in Cottbus, weil die meisten Verwandten dort leben. Da sind wir nach Polen gefahren und haben da getankt, weil es da billiger war. Meine Eltern achten darauf, wenn wir tanken, dass wir nicht zu viel Geld ausgeben.

Roman: Meine Eltern sparen so mittel. So, wie man sparen muss. Wir gehen einmal die Woche zur Pizzeria. Früher waren wir manchmal sogar zweimal dort.

Klimakleber: Die Mitglieder der selbsternannten Letzten Generation kleben sich auf Straßen.
Klimakleber: Die Mitglieder der selbsternannten Letzten Generation kleben sich auf Straßen.dpa/Lennart Preiss

Habt ihr gehört, dass sich Leute in Berlin auf der Straße ankleben?

Alle sehr laut: Jaaaaa.

Wie findet ihr das?

Elli: Erstens ist es wichtig, was die da machen. Aber sie haben auch ein Bild zerstört, das sollten sie eigentlich lieber nicht machen. Auf der Straße festkleben, ist ganz okay.

Joshua: Sie haben das Bild nicht zerstört. Ich zeichne auch gern. Aber vor dem Bild war eine Glasscheibe. Das Klima muss geschützt werden, das ist richtig, aber so, wie sie es angehen, ist es nicht richtig. Die Polizei muss die ja ablösen. Und dass die Polizisten sie dann auch noch an den Straßenrand tragen müssen, ist unnötig. Die Leute haben doch ihr Ziel erreicht, da können sie doch von der Straße gehen. Wie ganz normale erwachsene Menschen.

Was ist denn das Ziel dieser Leute?

Joshua: Naja, dass die Autos, wenn sich die Leute auf den Straßen festkleben, nicht mehr weiterfahren können.

Emi: Naja, die Autos bleiben stehen. Und die Fahrer wollen nicht den Motor und nicht die Heizung ausmachen, weil es ihnen zu kalt ist. Und weil sie denken, das braucht man nicht. Das verschwendet ultraviel CO2. Deswegen machen die Klimaaktivisten es eigentlich nur noch schlimmer.

Roman: Ich finde das superschlecht. Es ist eigentlich total unnötig.

Elli: Meine Eltern sagen: Man muss auch Druck machen, damit man überhaupt etwas davon mitbekommt.

Kluge Kinder: Joshua, Roman, Emi, Lennia, Elli.
Kluge Kinder: Joshua, Roman, Emi, Lennia, Elli.Berliner Zeitung/Markus Wächter

Lennia: Man kann ja auch der Tagesschau sagen, dass es mal erwähnt werden soll, damit es alle Leute mitkriegen.

Emi: Das stimmt.

Lennia: Aber sich auf die Straße kleben? Die Polizisten müssen ja auch dafür raus, und wenn die das nicht machen müssten, könnten sie zu anderen Fällen fahren, die viel wichtiger sind.

Beschäftigt euch der Klimawandel, merkt ihr schon etwas davon in eurem Leben?

Emi: Die Sommer werden immer heißer und die Winter immer kälter.

Die anderen: Wie? Nein.

Joshua: Früher, als ich klein war, drei oder so, da gab es noch viel mehr Schnee. Da konnte ich bei meinem Opa noch einen richtig riesigen Schneemann bauen.

Elli: Im Winter gibt es kaum noch Schnee. Als ich neulich in Cottbus war, gab es Schnee. Das war richtig schön.

Im Sommer war es ziemlich heiß in Berlin. Hattet ihr hitzefrei?

Elli: Unsere Schule hat das abgeschafft.

Lennia: Ja, aber es bringt nichts, aus vielen Klassen mussten Kinder abgeholt werden, weil sie Kopfschmerzen hatten, weil es so heiß war. Wir haben schon die Jalousien runter gemacht, aber dann sitzt man da im Dunkeln.

Elli: Wir haben Schule, wenn es heiß ist und wenn es kalt ist.

Habt ihr euch etwas für das neue Jahr vorgenommen?

Lennia: Auf eine coole neue Schule zu kommen.

Roman: Ich hab mir fürs neue Jahr vorgenommen, mir zu überlegen, was ich mir für das nächste Jahr vornehme.

Joshua: Ich hab mir vorgenommen, mein Leben weiterzuleben, wie es ist, und dass es nicht schlechter wird. Einfach so zu bleiben, wie ich jetzt bin. Und dass meine Noten so bleiben.

Freut ihr euch auf 2023?

Alle: Ja, sehr!