Der Bahn- und Busstreik am kommenden Montag betrifft auch Berlin: Zwar wird bei den Berliner Verkehrsbetrieben normal gearbeitet, die S-Bahnen stehen jedoch vermutlich komplett still. Arbeitgeber dürfen aber dennoch nicht einfach zu Hause bleiben.
Bei einem Streik handelt es sich laut Arbeitsrechtlern um kein unvorhergesehenes Ereignis, da er meist vorher angekündigt wird. Damit bleibt das sogenannte Wegerisiko beim Arbeitnehmer. Er muss sich schlicht um eine Alternative kümmern – sogar ein Taxi auf eigene Kosten gilt als zumutbar.
Arbeitssenatorin Katja Kipping (Die Linke) hat daher die Arbeitgeber aufgerufen, kulant zu sein. „Damit aus diesem Mega-Streik kein Mega-Stau wird, appelliere ich an die Berliner Unternehmen, ihren Beschäftigten da, wo es möglich ist, das Arbeiten im Homeoffice zu erlauben“, sagte sie der Berliner Zeitung am Freitag. Sie selbst habe allen Beschäftigten in ihrer Verwaltung empfohlen, von zu Hause aus zu arbeiten.


