Antisemitismus

Berlin-Gesundbrunnen: Jüdischer Mann wird zusammengeschlagen – Zeugen schauen weg oder filmen

Das jüdische Leben hat sich in Berlin zurückgezogen, die Grenzen des Sagbaren haben sich verschoben. Einige Beispiele, wie sich der Judenhass konkret auswirkt.

Teilnehmer einer sogenannten propalästinensischen Demonstration im November in Berlin
Teilnehmer einer sogenannten propalästinensischen Demonstration im November in Berlindpa

Die Zahlen der judenfeindlichen Vorfälle in Berlin sind auf einem Höchststand. Im ersten Halbjahr ereigneten sich mehr Attacken gegen Juden und Israelis als im gesamten Jahr davor. Und schon da war die Hass-Welle über sie hereingebrochen – nachdem am 7. Oktober 2023 die Hamas Israel überfallen hatte und der Gazakrieg folgte. Doch wie wirkt sich das auf die in Berlin lebenden jüdischen Menschen aus? Was bedeuten die abstrakten Zahlen über Gewalt, Drohungen und Beleidigungen konkret?

Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (Rias) bekommt jeden Tag zahlreiche Meldungen. Im ersten Halbjahr waren das durchschnittlich 230 pro Monat. Am Donnerstag stellte Rias ihren Bericht öffentlich vor, mit Beispielen und Zahlen, von denen die Betroffenen wissen, dass es nur die bekannt gewordenen Fälle sind.

Berliner Zeitung

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