Wohnungspolitik

Bausenator Gaebler: „Dass einige Bezirke sagen, sie hätten zu wenig Personal, kann ich nicht mehr hören“

Ein Gespräch mit Berlins Bausenator Christian Gaebler über die Wohnungsnot, schleppende Genehmigungsverfahren – und die mögliche Vergesellschaftung großer Wohnungsbestände.

Der Neubau stockt, Genehmigungsverfahren ziehen sich über Jahre – und bezahlbarer Wohnraum wird zur Mangelware. Was jetzt geschehen muss, um den Wohnungsmarkt zu entlasten, haben wir mit Bausenator Christian Gaebler besprochen.
Der Neubau stockt, Genehmigungsverfahren ziehen sich über Jahre – und bezahlbarer Wohnraum wird zur Mangelware. Was jetzt geschehen muss, um den Wohnungsmarkt zu entlasten, haben wir mit Bausenator Christian Gaebler besprochen.Monika Skolimowska/dpa

Die Wohnungsnot in Berlin nimmt immer dramatischere Züge an: Der Neubau stagniert, Genehmigungsverfahren ziehen sich teilweise über Jahre – und die Mieten steigen weiter in schwindelerregende Höhen. Für viele Menschen wird das Leben in der Hauptstadt unerschwinglich – selbst Haushalte mit mittlerem Einkommen geraten unter Druck. Die soziale Durchmischung der Stadt gerät dadurch in eine gefährliche Schieflage – und die kulturelle Vielfalt, die Berlin einst ausmachte, droht unwiderruflich verloren zu gehen.

Seit April 2023 ist Christian Gaebler (SPD), geboren und aufgewachsen in West-Berlin, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen in Berlin. Im Interview sprechen wir über den stockenden Wohnungsbau, die Enteignungsdebatte und die Frage, was jetzt konkret getan werden muss, um die Wohnungsnot zu lindern.

Berliner Zeitung

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