Pop

Die Berliner Musikerin Anna Hauss und ihr Album „Unknown Waters“: Zwischen New York und Moabit

Politik, Romantik, Künstlerdasein: Die Emmy-nominierte Anna Hauss verarbeitet auf ihrem Album persönliche und gesellschaftliche Unsicherheiten. Wir haben sie in ihrem Kiez getroffen.

Nah am Wasser: Die Berliner Songwriterin Anna Hauss unterwegs im Kleinen Tiergarten
Nah am Wasser: Die Berliner Songwriterin Anna Hauss unterwegs im Kleinen TiergartenBenjamin Pritzkuleit/Berliner Zeitung

Der Berliner März zeigt sich von seiner besten Seite, als wir Anna Hauss in Moabit treffen. An der Spree wird flaniert, Eis gegessen, sich gesonnt. Die Musikerin trägt eine frühlingshafte Kombination aus Jeansjacke und Hose, um ihren Hals hat sie locker ein blaues Tuch geschlungen. Wir setzen uns an das Ufer gegenüber dem Schloss Bellevue, um über ihr neues Album zu sprechen, das am 21. März erscheint. Im Hintergrund rauscht die S-Bahn an uns vorbei.

Es ist ein vertrauter Ort für Hauss, den sie für unser Treffen ausgewählt hat. Was bedeutet er ihr? „Zuhause“, sagt sie. „In den letzten Jahren verbinde ich den Ort mit Spaziergängen, Runterkommen, Schreiben. Mein Album ist auch hier entstanden.“ Passenderweise trägt ihr zweites Soloalbum den Titel „Unknown Waters“. Fünfzehn Songs finden sich darauf. Sie sind von einer in sich gekehrten, dennoch kraftvollen Schönheit geprägt. Auf dem Album verhandelt Hauss die unsicheren Zeiten, in denen wir leben, und die Gefühle, die damit einhergehen.

Berliner Zeitung

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