Rechtsextremismus

Das „Nie wieder!“ hat versagt: Dokus zu Mölln und Hanau auf der Berlinale

Auf unterschiedliche Weise kommen Angehörige von Opfern rechtsextremistischer Anschläge in Deutschland in neuen Filmen zu Wort.

İbrahim Arslan in „Die Möllner Briefe“ mit einer Frau, die als Zwölfjährige einen Brief an die Opfer des Brandanschlags schrieb.
İbrahim Arslan in „Die Möllner Briefe“ mit einer Frau, die als Zwölfjährige einen Brief an die Opfer des Brandanschlags schrieb.inselfilm produktion

Als die meisten Berlinale-Filme ausgewählt wurden, stand noch nicht fest, dass das Festival genau zur Bundestagswahl endet. So war es nicht als Entscheidungshilfe gedacht, dass zwei Dokumentationen zur Weltpremiere kommen sollten, die den Umgang der deutschen Gesellschaft mit Migration illustrieren. Die eine, „Die Möllner Briefe“, greift den Mordanschlag gegen türkische Familien in einer niedersächsischen Kleinstadt vom 23. November 1992 auf, bei dem drei Menschen starben und mehrere verletzt wurden. Die andere, „Das Deutsche Volk“, erzählt von den Hinterbliebenen der neun Mordopfer des rechtsterroristischen Attentats vom 19. Februar 2020 in Hanau und ihren Versuchen der Aufklärung.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar