„Eine lebendige Stadt mit kurzen Wegen, viel Grün, wenig Lärm und guter Luft – wollten Sie nicht auch so leben?“, fragt das Umweltbundesamt in einer Broschüre. Ja, möglichst bald!, kann man darauf nur antworten. Wenn man sich nämlich so umschaut, fragt man sich, warum man im Jahre 2020 noch immer in einer Stadt lebt, die oft eher mühevoll und nervig als lebenswert ist. In dem Stadtviertel, in dem ich einst aufwuchs, gibt es kein einziges Geschäft mehr. Wer einkaufen, zum Friseur oder zum Arzt will, muss Auto fahren. Auch der Supermarkt ist mittlerweile geschlossen. So sieht es in vielen Stadtvierteln aus. Die Wege sind länger geworden statt kürzer. Und schaut man sich Neubauten in der Innenstadt an, dann erblickt man herkömmliche Kästen aus „Glas und Beton“, wie der Laie sagt. Man findet wenig Liebenswertes, abgesehen von einzelnen Projekten, die in die Zukunft weisen.

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