Debatte um Sondervermögen

Hilfsorganisationen beklagen: Bevölkerung ist nicht auf Krieg und Krisen vorbereitet

DRK, Johanniter und Co. fordern nicht nur mehr Geld und mehr Personal, sondern auch besser informierte Bürger, die sich auch selbst für mögliche Katastrophen wappnen.

Flutkatastrophe im Ahrtal: Auf solche Krisen muss die Bevölkerung vorbereitet werden, fordern Hilfsorganisationen.
Flutkatastrophe im Ahrtal: Auf solche Krisen muss die Bevölkerung vorbereitet werden, fordern Hilfsorganisationen.Christoph Hardt/imago

Die Menschen in Deutschland sind im Krisenfall nicht ausreichend geschützt. Sie sind nicht ausreichend vorbereitet auf Naturkatastrophen, nicht zuletzt aber auch auf eine mögliche militärische Konfrontation, auf einen möglichen Krieg. „Der Schutz der Bevölkerung muss der nächsten Bundesregierung deutlich mehr wert sein“, sagt Philipp Wiesener vom Deutschen Roten Kreuz (DRK). Mindestens 2,4 Milliarden Euro seien erforderlich, somit 0,5 Prozent des Bundeshaushalts. Martin Schelleis von den Maltesern sagt: „Es braucht mit Sicherheit mehr Personal, sowohl beim Militär als auch im Blaulichtbereich, im zivilen Bereich, Katastrophenschutz und in den Rettungsdiensten.“ Ohne eine gut vorbereitete Bevölkerung werde es nicht gehen, mahnt Thomas Mähnert von der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH): „Die Menschen müssen sich selbst und anderen helfen können.“

Berliner Zeitung

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