Zweimal hatte Hendrik Streeck den lange geplanten Interviewtermin verschoben. Zur Aufarbeitung der Corona-Politik war der Virologe spätestens nach der Veröffentlichung seines Buches „Nachbeben: Die Pandemie, ihre Folgen und was wir daraus lernen können“ ständig auf Sendung – in dem Gespräch aber sollte es auch um andere Themen der Gesundheitspolitik gehen. Schließlich bereitet sich der Wissenschaftler auf eine Karriere im Bundestag vor, will für die CDU in Bonn ein Direktmandat holen. Zunächst erbat sich Streeck mehr Zeit, um sich tiefer in die politischen Themen einarbeiten zu können. Dann machte das Ende der Ampelkoalition alle Zeitplanungen zunichte. Streeck und seine Unterstützer hatten den plötzlich beginnenden Wahlkampf zu organisieren.
Inzwischen sind Flyer und Wahlplakate vorbereitet, berichtet der 47-Jährige, als es am vergangenen Mittwoch schließlich zum Gespräch kommt. Streeck ist leicht erkältet, beschwichtigt aber gleich. Es seien nur Rhinoviren, ein gewöhnlicher Schnupfen also. Für den Wahlkampf fühlt sich Streeck offenbar gerüstet. Die Berliner Zeitung sprach mit ihm über seine politischen Ziele.

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