Interview

„Wir hätten es in Afghanistan von Anfang an anders machen müssen“

Die Anschläge am Kabuler Flughafen verstören die Welt. Khalid Dayani reiste mit einem Bundeswehroffizier jahrelang durchs Land. Was ging in Afghanistan schief?

Ein deutscher ISAF-Soldat spricht mit einem Ortskundigen. 
Ein deutscher ISAF-Soldat spricht mit einem Ortskundigen. Stefan Trappe/Imago

Berlin-Die dramatischen Szenen am Kabuler Flughafen bewegen die Menschen auf der ganzen Welt. Viele fragen sich: Welche Zukunft hat Afghanistan unter der Herrschaft der Taliban und wird es gelingen Frieden, Wohlstand und Menschenrechte in Afghanistan zu etablieren? Gleichzeitig aber stellt sich die Frage, was die westliche Koalition in Afghanistan falsch gemacht hat. Einer, der es wissen muss, ist der 57-jährige Khalid Dayani. Mehrere Jahre reiste er zusammen mit einem deutschen Kapitänleutnant durch neun afghanische Provinzen, um die deutsche ISAF-Einsatzleitung ökonomisch und kulturell zu beraten. Seine Analyse des Einsatzes bietet tiefe Einblicke in die Fehlentscheidungen der westlichen Staaten und ist bis heute hochaktuell.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar