Energie

SOZ-Gipfel in China: Indien kontert US-Vorwurf – „Keine Waschanlage für russisches Öl“

Zum SCO-Gipfel in China weist Indien den Vorwurf zurück, eine „Waschanlage“ für russisches Öl zu sein. Modi traf dort Putin – die USA reagieren mit Strafzöllen.

Der indische Premierminister Narendra Modi geht am 1. September 2025 neben dem russischen Präsidenten Wladimir Putin während des Gipfels der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) in China.
Der indische Premierminister Narendra Modi geht am 1. September 2025 neben dem russischen Präsidenten Wladimir Putin während des Gipfels der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) in China.Pool Kyodo News/AP

Indiens Energieminister Hardeep Singh Puri hat die Kritik westlicher Politiker an den Ölimporten seines Landes aus Russland scharf zurückgewiesen – pünktlich zum Start des SCO-Gipfels in China. Dort traf Premierminister Narendra Modi am Montag den russischen Präsidenten Wladimir Putin und sprach von einer „besonderen und vertrauensvollen Partnerschaft“ beider Länder.

In diesem Umfeld veröffentlichte Puri seinen Gastbeitrag in der Zeitung The Hindu. „Einige Kritiker behaupten, Indien sei zu einer Waschanlage für russisches Öl geworden. Das ist weit weg von der Wahrheit“, so Puri.

Indien halte sich strikt an internationale Vorschriften und habe durch seine Käufe sogar einen weltweiten Preisschock verhindert, heißt es. Ohne indische Ölimporte wäre der Ölpreis nach seiner Darstellung auf bis zu 200 Dollar pro Barrel gestiegen. Eine unabhängige Bestätigung für diese Zahl gibt es nicht.

Berliner Zeitung

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