Wirtschaft

„Schlangen vor Arbeitsämtern“: VW-Zulieferer warnen vor brutalem Stellenabbau in Sachsen

Ende 2024 gab VW ein hartes Sparprogramm bekannt, auch für den Standort Zwickau. Die Autozulieferer in Sachsen fürchten einen massiven Stellenabbau. Was ist da los?

Auch das VW-Werk in Zwickau ist von den Sparmaßnahmen betroffen. Dadurch könnten Tausende Jobs in der ganzen Region Sachsen in Gefahr geraten.
Auch das VW-Werk in Zwickau ist von den Sparmaßnahmen betroffen. Dadurch könnten Tausende Jobs in der ganzen Region Sachsen in Gefahr geraten.Teresa Kröger/imago

Kurz vor Weihnachten einigte sich Volkswagen nach äußerst zähen Verhandlungen mit der IG Metall auf ein umfassendes Sparprogramm. Deutschlands größter Autobauer hat durch hohe Kosten und massive Überkapazitäten 2024 einen großen Markteinbruch hinnehmen müssen, VW meldete im Oktober einen Gewinneinbruch von 63,7 Prozent.

Vor allem die schlechte Nachfrage nach Elektroautos macht dem Wolfsburger Konzern zu schaffen, im vergangenen Jahr sackten die Verkäufe um zwölf Prozent ein. Im Zuge des umfassenden Sparprogramms konnten vorher von WV angekündigte betriebsbedingte Kündigungen von der Gewerkschaft zwar genauso abgewendet werden wie Werksschließungen. Allerdings sind beispielsweise für das Werk in Zwickau starke Einschnitte vorgesehen. So soll die Produktion von zwei wichtigen Modellreihen nach Wolfsburg abgegeben werden.

Berliner Zeitung

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