Wirtschaftskolumne

Neue Weltbank-Daten belegen: Deutschland verliert global an Kaufkraft

Deutschland fällt im neuen Weltbank-Ranking nach Kaufkraftparität auf Platz sechs zurück – sogar Russland liegt weiter vorne. Wie konnte das passieren?

Südafrika, Durban: Finanzimister Lars Klingbeil und der Präsident der Weltbank Ajay Banga am 17. Juli am Rande des Treffens der Finanzminister und Zentralbankchefs der G20-Staaten in Durban, Südafrika.
Südafrika, Durban: Finanzimister Lars Klingbeil und der Präsident der Weltbank Ajay Banga am 17. Juli am Rande des Treffens der Finanzminister und Zentralbankchefs der G20-Staaten in Durban, Südafrika.Kay Nietfeld/dpa

Das neue Juli-Update der Weltbank zeigt: Deutschland ist 2024 im Ranking der größten Volkswirtschaften nach Kaufkraftparität (Englisch: PPP) von Platz fünf auf sechs zurückgefallen. Laut aktuellen Zahlen betrug das PPP-BIP Deutschlands rund 6,04 Billionen US-Dollar. Japan platzierte sich mit etwa 6,41 Billionen US-Dollar knapp davor.

Die Kaufkraftparität misst die reale Kaufkraft einer Volkswirtschaft und erlaubt es, Länder realistischer miteinander zu vergleichen als das nominale Bruttoinlandsprodukt. Dabei berücksichtigt PPP Unterschiede im Preisniveau und den Lebenshaltungskosten – kurz gesagt, sie zeigt, wie viel sich ein Durchschnittsbürger in jedem Land leisten kann.

Berliner Zeitung

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