Die deutsche Wirtschaft war im vergangenen Jahr im starken Gegensatz zu vielen Entwicklungsländern rund um den Globus geschrumpft. Als Folge dessen ist auch das sogenannte Bruttonationaleinkommen pro Kopf gesunken – von 54.030 US-Dollar im Jahr 2022 auf derzeit 53.970 US-Dollar, wie aus den neuen Daten der Weltbank hervorgeht.
Das Bruttonationaleinkommen oder Bruttosozialprodukt pro Kopf zeigt, wie viel Wohlstand im Durchschnitt auf jeden Einwohner eines Landes entfällt, wenn der gesamte Wohlstand gleich verteilt wäre. Der Rückgang des Wertes ist zwar gering, aber anschaulich für die Probleme hierzulande, zu denen auch sinkende Reallöhne und extreme Ungleichheit gehören: Während die obersten zehn Prozent der Haushalte laut der letzten Erhebung der Bundesbank über ein Nettovermögen von mindestens 725.000 Euro verfügen, haben die untersten 40 Prozent ein Nettovermögen von höchstens 44.000 Euro. Die Haushalte in der Mitte der Gesellschaft haben ein Vermögen von lediglich 106.600 Euro – kaum mehr als in Griechenland.

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