Die Krise bei Porsche wird immer ernster. Offenbar plant der Sportwagenhersteller, seine Batterie-Tochter Cellforce größtenteils zu schließen. Porsche will demnach rund 200 der 286 Mitarbeiter der Batteriefirma entlassen. Der Sportwagenhersteller habe die Arbeitsagentur Reutlingen bereits über die Massenentlassung informiert, heißt es aus Unternehmenskreisen. Es wäre der nächste Rückschlag für Porsches ambitionierte E-Auto-Ziele. Der Porsche-Konzern selbst äußerte sich bislang nicht zum Batterie-Paukenschlag.
Noch vor wenigen Jahren hatte Vorstandschef Oliver Blume die 100-prozentige Porsche-Tochter Cellforce als „Herzstück“ der Elektro-Strategie bezeichnet. Porsche wollte mit dem Unternehmen Hochleistungsbatterien für E-Sportwagen wie den Taycan entwickeln und die VW-Tochter zum Technologieführer im E-Segment machen. „Die Batteriezelle ist der Brennraum der Zukunft“, hatte Blume 2021 bei der Übernahme des Start-ups gesagt. Eigentlich sollten 80 Prozent der Porsche-Modelle bis 2030 elektrisch sein. Mittlerweile hat sich der Hersteller vom vollständigen Umstieg auf Elektroautos verabschiedet und will künftig wieder mehr in Verbrenner investieren. Das Cellforce-Ende ist der nächste Beweis für den gescheiterten Kurs. Doch wie ernst ist die Krise beim Unternehmen? Wir haben Experten befragt.

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